WERTE-INDEX 2014: Gesundheit unter den Top 3 Werten

Die Werte unserer Gesellschaft für 2014 stehen fest: Gesundheit, Freiheit und Erfolg sind den Deutschen aktuell besonders wichtig. Das geht aus dem WERTE-INDEX 2014 hervor, den alle zwei Jahre Professor Peter Wippermann, Trendforscher und Professor für Kommunikationsdesign, und Jens Krüger, Geschäftsführer des Marktforschungsinstituts TNS Infratest, erheben.  

Für den WERTE-INDEX werden 1,7 Millionen Postings der populärsten deutschen Websites, Communitys und Blogs quantitativ und qualitativ daraufhin analysiert, wie User gesellschaftliche Werte im deutschen Web diskutieren. In die Untersuchung der Beiträge auf die Werte Freiheit, Gesundheit, Natur, Ehrlichkeit, Familie, Gemeinschaft, Gerechtigkeit, Anerkennung, Sicherheit, Einfachheit, Erfolg, Selbstverwirklichung und Transparenz flossen ausschließlich Beiträge ein, die im Zeitraum zwischen dem 1. März 2012 und dem 28. Februar 2013 veröffentlicht online gingen. Der WERTE-INDEX 2014 zeigt damit, wie häufig und in welchen Kontexten zwölf grundlegende Werte im deutschsprachigen Web besprochen werden.

Demnach geht es in jedem zweiten Beitrag um die Gesundheit. 49 Prozent der User diskutieren im Web laut WERTE-INDEX 2014 über Diagnosen und Therapien von Krankheiten. Gesundheit wird damit für viele immer erstrebenswerter, da sie als Grundlage für gelebte Freiheit, Autonomie und Eigenverantwortung gilt. Somit hat die Gesundheit den Wert Freiheit von Platz 1 aus 2012 verdrängt.

Auch wenn die praktische Sorge um die eigene Gesundheit im Alltag relevanter ist als die Frage nach der eigenen Freiheit, bleibt diese jedoch zentral und damit auf Platz zwei. Autonomie und Selbstbestimmung stellen dabei die wichtigsten Aspekte dar. Praktische Konsequenzen im Alltag sowie Handlungs- und Lösungsorientierung stehen im Mittelpunkt. Das zeigt sich unter anderem in den Diskussionen des neuen Spitzenwertes für den Wertekomplex Gesundheit.

Das 184 Seiten umfassende Buch WERTE-INDEX 2014 (ISBN: 978-3-86641-300-9) ist im Deutschen Fachverlag, Frankfurt, erschienen und kostet 42 Euro.