Cover des Monats November: HINZ&KUNZT vor BEEF! und THE EUROPEAN

Die Titelgestalter der Top-3-Cover im November entschieden sich zweimal für fotografische Lösungen, wenn auch sehr unterschiedliche. Beim dritten Titel wurde auf eine bewährte, aber im Kontext passende Symbolik gesetzt.

Das Hamburger Straßenmagazin HINZ&KUNZT hat im November 2013 alle anderen Konkurrenten hinter sich gelassen und die Jury überzeugt. Die Zeitschrift wurde 1993 als Kooperationsprojekt von Obdachlosen und dem Journalisten Dr. Stephan Reimers, dem damaligen Leiter des Diakonischen Werkes, gegründet. Die Idee: Wohnungs- und Obdachlose verkaufen ein professionell geschriebenes und gestaltetes Magazin. Der Erlös wird zwischen dem Projekt und dem Verkäufer geteilt.

Seither sind mehr als 17 Millionen Exemplare verkauft worden. HINZ&KUNZT-Chefredakteurin Birgit Müller freut sich über die Anerkennung: „Cover des Monats – wow! Da kam alles zusammen: das megaspannende Porträt eines Hinz&Künztlers von Benne Ochs, der mutige Anschnitt unserer Artdirektorinnen, der Grafikdeerns Tanja Leirich und Nina Carstens, und last but not least: Zu unserem 20. Geburtstag leisteten wir uns einen festen mattglänzenden Umschlag. Das ist schon ein anderer Schnack als Zeitungspapier. Danke für diese schöne Auszeichnung!"

HINZ&KUNZT: einfach aber intensiv

Juror Thorsten Schulz, CEO Initiative Media („Charismatisches Cover mit stimmiger Bild-Text-Kombination"), ließ sich ebenso wie Torben Hansen, Geschäftsführer Philipp und Keuntje, von dem eindrucksvollen Schwarzweiß-Porträt auf dem HINZ&KUNZT-Cover gefangen nehmen: „HINZ&KUNZT: Einfach, aber intensiv", so Hansen. „Dem Blick kann man sich nicht entziehen, die Zeile ist der Anfang einer Geschichte, die man sofort selber weiterspinnen kann. Einzig auf den allzu prominenten Preisstörer hätte ich gut verzichten können."

Regina Plaar, Mitglied der Geschäftsleitung, laif agentur für photos & reportagen, gefällt die Symbiose zwischen Cover und Inhalt: „HINZ & KUNZT – weil es mit dem Porträt auf dem Cover, vielmehr mit der Art des Porträts, auf einen Menschen aufmerksam macht, unabhängig von seinem Status. Das finde ich sehr gelungen, und es spiegelt das Innere des Hefts wider."

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