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Dienstag, 16. Juli 2024

Geschäftsbericht-Studie: Punktgenaue Prognosen wenig beliebt

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Integrierte Berichte sind auf dem Vormarsch

Punktgenaue Prognosen für Umsatz und Ergebnis bleiben bei börsennotierten Unternehmen unbeliebt. Das ist eines der Ergebnisse der aktuellen Umfrage von der Frankfurter Agentur Cortent Kommunikation. Danach wollen lediglich sechs Prozent aller Unternehmen in ihren Geschäftsberichten präzise Vorhersagen treffen. Die meisten Emittenten (44 Prozent) planen, eine so genannte Intervallprognose abzugeben.

Jedoch müssen ab sofort durch neue Rechnungslegungs-Standards (DRS 20) Prognosen transparenter und verbindlicher als bislang formuliert werden. Rund ein Drittel der von Befragten plant lediglich eine qualifiziert-vergleichende Prognose, beispielsweise „deutlich steigendes Ergebnis“, und vergibt so die Chance für eine anlegerfreundliche Kommunikation.

Für die beginnende Berichtssaison zeichnet sich darüber hinaus ein klarer Trend hin zur integrierten Berichterstattung ab. Einen separaten Nachhaltigkeitsbericht wollen nur 15 Prozent der Unternehmen veröffentlichen. Nur die Hälfte aller Emittenten richten sich  bei der ESG-Berichterstattung (Environment, Social, Governance) nach gängigen Standards wie etwa den Leitlinien der Global Reporting Initiative GRI.

„Die geringe Akzeptanz von Nachhaltigkeits-Standards zeigt, dass es häufig noch keine ernsthafte Beschäftigung mit dem Thema gibt. Nach unseren Erfahrungen scheuen viele Unternehmen schlicht den zusätzlichen Aufwand für Erfassung und Dokumentation von Daten. Auch die Umsetzung der Standards für verschiedene Branchen stellt eine Herausforderung dar. Allerdings gibt es gerade jetzt noch die Möglichkeit, über Verbandsarbeit Einfluss auf die zukünftige Gestaltung des Nachhaltigkeits- beziehungsweise  integrierten Reportings zu nehmen – eine Chance, die Unternehmen nutzen sollten“, sagt Volker Siegert, Vorstandsvorsitzender von Cortent Kommunikation.

Mit 96 Prozent will die überwiegende Mehrheit der Unternehmen einen gedruckten Geschäftsbericht herausgeben, mobile Apps wollen nur neun Prozent einsetzen. Für die Zukunft erwarten IR-Verantwortliche jedoch, dass sich die Inhalte des Geschäftsberichts zunehmend ins Internet verlagern. Unentschieden sind die Befragten, was die Zukunft des Imageteils angeht: Rund 40 Prozent erwarten, dass er zukünftig weniger aufwändig ausfällt, 33 Prozent hingegen können sich auch eine Entwicklung hin zu Magazinformaten vorstellen.

An der Umfrage im Dezember 2013 hatten sich 54 Unternehmen aus allen Börsensegmenten beteiligt. Die vollständige Studie steht als PDF-Download auf der Website von Cortent Kommunikation zur Verfügung.



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(bmw) 30.01.2014


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