Studie: Naturschutz-Engagement mit Hindernissen - Imagegewinn, Mitarbeitermotivation und -bindung und der Schutz geschäftsrelevanter Ressourcen stehen im Vordergrund

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Die Ergebnisse bieten Einblicke, wie und warum sich Unternehmen freiwillig im Naturschutz engagieren, © Julia Lidauer / ZALF

Die Hürden für Unternehmen, Naturschutz-Engagement durch- und umzusetzen, sind vielfältig. Dass zeigen die Ergebnisse einer bundesweiten Unternehmensbefragung des Leibniz-Zentrum für Agrarlandforschung (ZALF) e.V. Das Ziel war herauszufinden, inwieweit sich Firmen gezielt für den Schutz der biologischen Vielfalt und der natürlichen Lebensräume einsetzen, beziehungsweise welche Hinderungsgründe wahrgenommen werden.

„Es zeigt sich, dass vor allem Firmen aktiv sind, die sich von ihrem Einsatz auch einen eigenen Nutzen versprechen. Insbesondere Imagegewinn, Mitarbeitermotivation und -bindung, aber auch der Schutz geschäftsrelevanter Ressourcen spielen eine Rolle“, sagt Marlen Krause, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZALF und Leiterin der Studie. „Interessant ist, dass diese erhofften Vorteile stark davon abhängen, wie die Unternehmensleitung gesellschaftliche Erwartungen an ihr Unternehmen einschätzt.“

Entscheidende Hinderungsgründe sind der Mangel finanzieller Mittel, die Herausforderung, freiwillige Naturschutzzahlungen intern zu rechtfertigen, sowie fehlendes Wissen darüber, wie sich Unternehmen überhaupt für den Schutz der biologischen Vielfalt einsetzen können.

Von bundesweit knapp 700 befragten Unternehmen gaben 266 an, sich in dem Bereich bereits zu engagieren. Vor allem Geldspenden und naturnah gestaltete Firmengelände sind die häufigsten Formen des Engagements. Auffällig sei, dass 35 Prozent der Unternehmen im Rahmen eigener Projektinitiativen aktiv sind.


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(bmw) 19.11.2020


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