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Dienstag, 16. Juli 2024

Digitales CP auf dem Vormarsch: Unternehmen setzen verstärkt auf elektronische Medien


Die Bedeutung digitaler Medien im Corporate Publishing wächst. 88 Prozent aller Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz nutzen elektronische Formate für die Kunden- und Mitarbeiterkommunikation. Dabei werden pro Jahr 1,6 Milliarden Euro investiert. Insgesamt beläuft sich der Umsatz der Corporate Publishing-Branche auf rund 4,5 Milliarden Euro. Zu diesem Ergebnis kommt die Basisstudie II, die das Schweizer Markforschungsinstitut zehnvier im Auftrag des Europäischen Institutes für Corporate Publishing (EICP) und des Forum Corporate Publishing (FCP), München, umgesetzt hat.

Das Jahresbudget für die digitalen CP-Medien beträgt im Schnitt 132.000 Euro pro Unternehmen und macht damit 38 Prozent des durchschnittlichen Etats von 350.000 Euro für die gesamte Kunden- und Mitarbeiterkommunikation aus. Dabei sehen 80 Prozent der Unternehmen digitale CP-Medien als hervorragende Ergänzung zu Printmedien, 76 Prozent stimmen den Einsatz von klassischen CP-Medien und digitalen Unternehmensmedien aufeinander ab.

„Natürlich gibt es im digitalen Corporate Publishing bereits wirkungsvolle Einzelaktivitäten ohne Verbindung zu klassischen, gedruckten Medien“, erläutert FCP-Vizepräsident Wilfried Lülsdorf, der die Umsetzung der Studie für den Verband begleitet hat. „Die wahre Kunst der Unternehmenskommunikation besteht jedoch in der feinen Abstimmung verschiedenster Instrumente – und Corporate Publisher haben sich gerade bei der Orchestrierung von Unternehmensmedien bereits als die herausragenden Spezialisten positioniert."

Print als Navigationsinstrument

Solche crossmedialen Konzepte werden laut der Basisstudie weiter an Bedeutung gewinnen: Knapp 70 Prozent der Unternehmen sehen medienübergreifende Kommunikationsstrategien als eine der wichtigsten Entwicklungen im Corporate Publishing. Eine zentrale Rolle werden dabei auch in Zukunft gedruckte Medien spielen: Während mehr als die Hälfte der Unternehmen vermehrte Investitionen in digitale Medien plant, zeigen sich fast drei Viertel der Befragten davon überzeugt, dass das weitere Wachstum elektronischer Formate nicht zu Lasten der Print-Budgets gehen wird. „Mit der explosions-artigen Entwicklung von neuen Medienformen übernehmen Unternehmensmagazine zunehmend eine Push-Funktion als Navigationsinstrument und als Treiber neuer Medienkanäle", erklärt FCP-Präsident Manfred Hasenbeck. „Gerade für die herausragenden Technologien wie iPad, Smartphones und Co. bieten CP-Dienstleister schon heute maßgeschneiderten Qualitäts-Content."

Corporate Publishing als Vorreiter

Insgesamt variieren die Bandbreite und die Bedeutung der ein-gesetzten digitalen Medien deutlich. Neun von zehn Unternehmen messen Webseiten, E-Newsletter oder E-Magazinen eine wichtige oder sehr wichtige Bedeutung bei. So nutzen beispielsweise mehr als 10.500 Unternehmen Internetseiten im Corporate Publishing, dazu setzen sie etwa 8.800 verschiedene E-Magazine ein.

„Alleine dieses Mediensegment demonstriert im Vergleich zu rund 3.400 Fachzeitschriften und etwa 1.800 Publikums-zeitschriften in Deutschland die Leistungsfähigkeit von Corporate Publishing", freut sich FCP-Vorstands-Mitglied Dr. Andreas Siefke. „Bei der Entwicklung von E-Mags waren Corporate Publisher mit journalistischen Inhalten absolute Vorreiter beim Brückenschlag von Print in die digitalen Netze."

Eine weitere Säule im digitalen CP sind audiovisuellen Medien: Rund 62 Prozent der Unternehmen finden sie wichtig oder sehr wichtig, und bereits 40 Prozent im DACH-Raum setzen Videos ein. „Bewegtbild-Kommunikation ist in unserer innovativen und dynamischen Branche eines der herausragenden Wachstumsfelder", so FCP-Geschäftsführer Michael Höflich. „Mehr als die Hälfte aller Unternehmenswebsites im CP bindet bereits Videodateien ein."

Soziale Netzwerke spielen im digitalen Corporate Publishing bislang noch eine nachgeordnete Rolle: Knapp ein Drittel der Unternehmen nutzen Social Media, davon halten zwei Drittel diesen Kanal für sehr wichtig oder wichtig. 69 Prozent der Studienteilnehmer vertrauen dabei auf den Austausch in B-to-B-Communities, 48 Prozent setzen Social-Media-Kommunikation für den Endverbraucher ein.

Die Untersuchungskonzeption wurde von dem Marktforschungsunternehmen zehnvier in enger Abstimmung mit dem Europäischen Institut für Corporate Publishing (EICP) entwickelt. Als Grundgesamtheit der Studie wurden Unternehmen im Raum DACH mit mindestens 250 Mitarbeitern definiert. Die Ergebnisse der Studie basieren auf 320 Einzelinterviews mit Führungskräften beziehungsweise Entscheidern in punkto Corporate Publishing. Diese wurde im Frühjahr 2010 mittels CAWI (ComputerAssisted Web Interviewing) geführt.

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(bmw) 07.06.2010

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