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Dienstag, 16. Juli 2024

„Das iPad wird den Markt verändern"


Der Corporate Publishing-Bereich wird nach wie vor vom Print-Segment beherrscht. „Einen Wandel hin zu einer stärker multimedialen Ausrichtung werden erst Tablet-PCs wie das iPad herbeiführen, sobald eine gewisse Marktpenetration durch diese Geräte erreicht ist", sagt Ingrid Haas, Geschäftsführerin der Gruner + Jahr Wirtschaftsmedien, unter deren Dach auch der CP-Dienstleister Facts & Figures angesiedelt ist, im Gespräch mit NEW BUSINESS.

Facts & Figures wurde 2005, damals noch als Tochtergesellschaft der FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND gegründet. „Das Unternehmen hat von Beginn an auf vernetzte Kommunikationslösungen gesetzt, die für unsere Kunden immer wichtiger werden", meint Albrecht von Arnswaldt, der als Verlagsleiter bei den G + J Wirtschaftsmedien unter anderem auch für Facts & Figures zuständig ist. „Facts & Figures grenzt sich durch eine hohe Innovationskraft von seinen Wettbewerbern ab. Man denke dabei nur an das solarbetriebene E-Ink-Cover des PWC-Vorausdenker-Magazins zum Thema Nachhaltigkeit."

Vor zwei Wochen hat Karsten Krämer die Leitung Corporate Publishing Facts & Figures übernommen. „Mit der Neubesetzung der Leitung durch Karsten Krämer wird Facts & Figures neue strategische Schwerpunkte setzen", erklärt Haas die damit verbundenen Neuerungen. „Es wird zwar keine Kehrtwende geben, aber der Medienwandel erfordert auch im CP-Bereich laufende Veränderungen. Neue Medienkanäle treten dabei immer stärker in den Vordergrund."

Auch wenn das Gros des CP-Geschäfts zwar nach wie vor das Print-Segment ausmache und dort die Spendings am höchsten seien, sieht von Arnswaldt eine Veränderung des Marktes: „Der Großteil unserer Kunden will bereits sämtliche Medienkanäle bedienen." Für Unternehmen aus dem Finanzsektor realisiert Facts & Figures nun erste iPhone- und iPad-Applikationen. Insgesamt betreut der CP-Anbieter 30 Kunden, darunter Opel, PricewaterhouseCoopers, Union Investment Real Estate oder die Heiner Kamps Beteiligungsgesellschaft (HK Food AG).

Zwei CP-Gesellschaften als strategischer Vorteil

Neben Facts & Figures ist Gruner + Jahr mit G+J Corporate Editors im Kundenmediensegment aktiv. Während Facts & Figures seinen Schwerpunkt im B-to-B-Bereich setze, liegt der Fokus von Corporate Editors im B-to-C-Segment. Von einer klaren Trennung oder Abgrenzung voneinander könne man allerdings nicht sprechen. Eine Konkurrenzsituation innerhalb von Gruner + Jahr sehen Haas und von Arnswaldt in der Konstellation dennoch nicht, auch wenn die beiden Firmen manchmal in Pitches gegeneinander anträten. Ganz im Gegenteil. „Wir betrachten es als strategischen Vorteil, mit Facts & Figures und G + J Corporate Editors über zwei gesellschaftsrechtlich voneinander unabhängige CP-Unternehmen zu verfügen", sagt die Geschäftsführerin. „Dadurch ist es möglich, den sehr anspruchsvollen Markt mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten und Kompetenzen zu bedienen." So betreut Facts & Figures den Kunden Opel, Corporate Editors hat VW im Portfolio – eine Kombination, die unter einem gesellschaftlichen Dach nicht möglich wäre.

Synergien zwischen Facts & Figures und Corporate Editors ergeben sich kaum, da beide Teams sehr klein sind und jeweils mit einem Netzwerk externer Autoren zusammenarbeiten. Facts & Figures beschäftigt zwölf Mitarbeiter.

Strikt getrennt sind zudem die Redaktionen der G + J Wirtschaftsmedien und Facts & Figures. Haas erklärt: „Da die journalistische Unabhängigkeit oberste Priorität bei uns genießt, kommt es dort zu keinerlei Überschneidungen."

Wettbewerb wird immer härter

„Corporate Publishing ist ein klarer Wachstumsmarkt", sagt Verlagsleiter von Arnswaldt. „Für Facts & Figures rechnen wir für 2010 mit einer Umsatz- und Ergebnissteigerung über dem Marktdurchschnitt." Das Plus dürfte im unteren zweistelligen Bereich liegen. Dabei kommt es in erster Linie auf das Ergebnis an, da die Gewinnmargen im CP-Bereich sehr stark variieren.

„Für Unternehmen wird die Kommunikation mit Kunden immer wichtiger", ergänzt Haas. "Dadurch nimmt die Nachfrage nach Corporate Publishing-Produkten zu. Allerdings drängen immer mehr CP-Anbieter auf den Markt, so dass auch der Wettbewerb härter wird." Auch die Ansprüche an CP-Produkte nehmen laut Haas immer mehr zu, und die Lösungen werden immer filigraner und ausdifferenzierter. (mm)

Weitere Informationen in NEW BUSINESS Nr. 26 vom 28. Juni 2010

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(bmw) 29.06.2010

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