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Dienstag, 16. Juli 2024
Wachsende Bedeutung digitaler CP-Angebote
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Der Stellenwert von Corporate Publishing in der Unternehmenskommunikation nimmt weiter zu. Das geht aus der Studie NUTZUNG UND AKZEPTANZ VON CORPORATE PUBLISHING-PRODUKTEN hervor, die die Deutsche Post, Bonn, nach 2008 jetzt zum zweiten Mal durchgeführt hat.
Foto: Lutz Glandt: „Unternehmen müssen ihre Botschaft für die einzelnen Medienkanäle zielgenau herausarbeiten“
Demnach haben für drei Viertel der befragten Entscheider aus Unternehmen CP-Produkte in gedruckter Form einen „sehr wichtigen“ beziehungsweise „wichtigen Stellenwert“. 2008 waren nur 71 Prozent dieser Ansicht.
In der Bedeutung deutlich gestiegen sind vor allem digitale Angebote. Während vor zwei Jahren 59 Prozent der Unternehmens-Entscheider diese CP-Formate als sehr wichtig beziehungsweise wichtig erachteten, sind nun – gleichauf mit Print – drei Viertel der Befragend dieser Ansicht. Die Ergebnisse der Umfrage, die das Hamburger Marktforschungsinstitut BIK Aschpurwis + Behrens GmbH im Auftrag des Geschäftsbereichs Presse Services von der Deutschen Post DHL durchgeführt hat, basieren auf 510 Einzelinterviews mit Unternehmens-Entscheidern aus den Bereichen Dienstleistungen, Handel und Produzierendes Gewerbe.
Nutzungsverhalten ist gestiegen
Der gestiegene Stellenwert von CP-Produkten spiegelt sich auch im Nutzungsverhalten der Entscheider wider. So lesen inzwischen zwei Drittel (65 Prozent; 2008: 57 Prozent) der Befragten häufig oder gelegentlich Kundenmagazine. Mitarbeiter-/Hauszeitschriften sowie Unternehmens-Broschüren/Geschäftsberichte werden von 73 beziehungsweise 74 Prozent häufig oder gelegentlich gelesen – 2008 lag der Wert jeweils bei 68 Prozent. Im Segment der digitalen Angebote konnten insbesondere E-Mail Newsletter kräftig zulegen: Drei Viertel der Unternehmens-Entscheider lesen sie täglich beziehungsweise mehrmals in der Woche. 2008 waren es 60 Prozent.
Knapp die Hälfte nutzen CP-Angebote über Social Media-Aktivitäten
Wie die Studie der Deutschen Post DHL zeigt, stoßen auch mobile CP-Angebote bei Unternehmens-Entscheidern auf wachsendes Interesse. 2008 gab nur knapp jeder Fünfte (18 Prozent) an, solche Formate zu beziehen, in der aktuellen Erhebung ist es bereits ein Drittel. In diesem Jahr erstmals abgefragt wurde das Segment Social Media: Knapp die Hälfte der Unternehmens-Entscheider nutzt demnach CP-Angebote über Social Media-Aktivitäten, 43 Prozent davon täglich oder mehrmals in der Woche.
iPad-Bedeutung noch gering
Eine bislang noch untergeordnete Rolle spielen aus Sicht der Befragten dagegen spezielle CP-Formate für Tablet-PC wie Apples iPad. Zwar gehen 43 Prozent „voll und ganz“ beziehungsweise „überwiegend“ davon aus, dass Tablet-PC das Spektrum für CP-Aktivitäten erweitern werden. Was die Entwicklung eigener Formate betrifft, zeigen sich die Unternehmens-Entscheider allerdings noch sehr zurückhaltend. Die Hälfte der Befragten schließt das kategorisch aus, weitere 27 Prozent planen zumindest in den kommenden zwölf Monaten keine eigenen Angebote. Lediglich sieben Prozent geben an, konkret an der Umsetzung von CP-Formaten für Tablet-PCs wie das iPad zu arbeiten.
Danach gefragt, welche Formate insgesamt bevorzugt genutzt werden, sprach sich nur noch ein knappes Drittel (32 Prozent; 2008: 39 Prozent) für Print-Angebote aus. Immerhin 30 Prozent (2008: 24 Prozent) favorisieren mittlerweile digitale Formate. Die gleichwertige Nutzung von Print und Online ist mit 38 Prozent auf demselben Niveau geblieben wie 2008.
„Unsere Studie zeigt, dass heute Corporate-Apps oder Social Media-Aktivitäten ebenso zum Relevant-Set des Empfängers gehören wie klassische Unternehmensmagazine“, so Lutz Glandt, Mitglied des Bereichsvorstandes Brief Deutschland bei der Deutschen Post DHL. „Insofern stehen Unternehmen heute mehr denn je vor der Herausforderung, ihren Content sowie ihre Botschaften für die einzelnen Medienkanäle zielgenau herauszuarbeiten und miteinander zu verzahnen. Unsere Studie belegt, dass der CP-Sektor sich hier auf dem richtigen Weg befindet.“
Weitere Informationen im aktuellen MARKENARTIKEL Nr. 8/2010
(bmw) 02.08.2010 | |
