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Dienstag, 16. Juli 2024

Nielsen: Kundenmagazine sind die Gewinner in 2006


Die Bruttowerbeinvestitionen in den klassischen Medien haben im Jahr 2006 erstmals die 20 Milliarden Euro-Grenze überschritten. Das vermeldet Nielsen Media Research, Hamburg. Laut dem Medien- und Werbeforschungsunternehmen liegen die Bruttowerbeinvestitionen 2006 auf insgesamt 20,1 Milliarden Euro. Dieses entspricht gegenüber dem Vorjahreszeitraum einem Plus von 5,1 Prozent beziehungsweise 977 Millionen Euro für die Medien Tageszeitungen, Publikumszeitschriften inklusive Kundenmagazine, Fachzeitschriften, Radio- und Fernsehsender sowie Plakat.

Die Stimmung am Werbemarkt war 2006 durchweg positiv. Alle Medien schlossen mit einem Plus ab. Die Bruttoinvestitionen verteilten sich dabei auf die einzelnen Mediengattungen folgendermaßen:

Die höchsten Werbeumsätze in den klassischen Medien verbuchte von neuem die Fernsehwirtschaft mit 8,3 Milliarden Euro. Das bedeutet ein Wachstum von 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Werbeeinnahmen der Tageszeitungen wuchsen von 6,3 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro (ohne Rubrikenanzeigen).

Werbespendings der Kundenmagazine verzeichnen zweistelliges Wachstum

Die Publikumszeitschriften verzeichneten bei einem Werbeumsatz von knapp 4,2 Milliarden Euro ein Wachstum von 7,2 Prozent gegenüber 2005. Richtig Fahrtwind aufgenommen haben die Kundenmagazine, die in den Publikumszeitschriften enthalten sind. Die Kundenmagazine verzeichnen im Vergleich zum Vorjahr ein zweistelliges Plus von 16 Prozent mit einem Werbeumsatz von knapp 111,6 Millionen Euro.

Das Medium Radio erzielte mit einem Plus von 4,5 Prozent insgesamt 1,2 Milliarden Euro. Die Werbeeinnahmen von Plakat wuchsen um 5,8 Prozent auf fast 681 Millionen Euro. Die Fachzeitschriften haben ein Plus von 9,2 Prozent auf cirka 440 Millionen Euro.

Fußball-WM und anstehende Mehrwertsteuererhöhung trugen zum Wachstum bei

„Zur positiven Entwicklung des Bruttowerbemarktes in 2006 haben neben der generellen konjunkturellen Belebung ebenfalls die erhöhten Werbeaufwendungen vor der Fußball-WM sowie die in 2007 anstehende Mehrwertsteuererhöhung beigetragen. Betrachtet man den Verlauf der klassischen Medien innerhalb dieses Jahres, verzeichneten dementsprechend auch das zweite und vierte Quartal erwartungsgemäß die höchsten prozentualen Steigerungen“, sagt Ludger Wibbelt, Geschäftsführer der Nielsen Media Research GmbH.

Mit einem Plus von knapp 200 Millionen Euro konnte das dynamischste Wachstum bei der Telekommunikationsbranche beobachtet werden. Der werbeintensivste Wirtschaftszweig des vergangenen Jahres bleibt jedoch der Handel mit Investitionen in Höhe von zwei Milliarden Euro (plus 3,6 Prozent). Daneben konnte auch ein starkes Wachstum der Werbeausgaben der Medien beobachtet werden Besonders die Aufwendungen der Zeitungswerbung (Plus 139 Millionen Euro) und die Publikumszeitschriftenwerbung (Plus 51 Millionen Euro) konnten hier deutlich an Zuwachs gewinnen. Ludgar Wibbelt: „Printtitel sind für ihre Leser nicht mehr nur Informationsquelle sondern bieten auch Zusatzleistungen, wie zum Beispiel  Bücher-/CD-/DVD-Editionen, Leserreisen oder Abokarten.“

Positive Entwicklung auch in 2007

Für das Jahr 2007 erwartet Nielsen Media Research ebenfalls eine positive Entwicklung des Bruttowerbemarktes der klassischen Medien, wenn auch auf einem etwas niedrigerem Niveau als in 2006. Ludger Wibbelt: „Insbesondere im vierten Quartal 2007 sehen wir eine deutliche Abschwächung des Wachstums auf ein starkes viertes Quartal 2006, das durch die abverkaufsorientierte Werbung – vor dem Hintergrund der Mehrwertsteuererhöhung – geprägt war. Zu hoffen bleibt allerdings, dass die qualitätsorientierte Markenwerbung wieder stärker eingesetzt wird, wobei jedoch der Preis nach wie vor eine sehr wichtige Rolle in der Bewerbung der Produkte und Services spielen wird.“
 

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(bmw) 22.01.2007

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