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Dienstag, 16. Juli 2024

KommGe vergibt Preise für Gesundheits-Kommunikationsarbeit

Der Kommunikationskongress der Gesundheitswirtschaft, vom 25. bis 26. Oktober 2010 in Hamburg, hat mehr als 230 Kommunikationsschaffende aus Kliniken, Krankenversicherungen, Industrie und Agenturen aus dem gesamten Bundesgebiet mit medizinischenFachmedien zusammen gebracht.

Bei dem zweitägigen Expertenmeeting ging es vor allem um die Frage: Wie kann Kommunikation im Gesundheitssektor noch besser, innovativer und kreativer werden? Um die Branche weiter zu Professionalität und Kreativität anzuspornen, hat der KommGe Preise für besonders gelungene Kommunikation in den Kategorien Beste Krisenkommunikation, Beste Einweiserkommunikation, Beste Patientenkommunikation und Beste interne Kommunikation sowie als Sonderpreis Beste Kampagne vergeben.

Unter den insgesamt rund 20 Einreichungen, darunter allein vier von Universitätskliniken, befanden sich sowohl komplette Kampagnen als auch einzelne innovative Kommunikationsinstrumente. „Es gibt sie, innovative, engagierte Kommunikation in Kliniken und Pflegeeinrichtungen, trotz vielfach enger Budgets und knapper Personalausstattung“, sagte Siegmar Eligehausen, Veranstalter des Kongresses, anlässlich der Preisverleihung. „Wir haben wirklich großartige Einreichungen erhalten, die Entscheidung war nicht einfach.“

Beste Krisenkommunikation

Gewinner des Preises für Krisenkommunikation ist die Universitätsmedizin Mainz mit ihrer Einreichung „Offenheit und Authentizität in der Krise - Öffentlichkeitsarbeit zu den tragischen Ereignissen um verunreinigte Infusionen“. Hier überzeugte die Verzahnung von interner und externer Kommunikation sowie die aktive Rolle der Unternehmensleitung in der Krise. „Vom beherzten Vorgehen der Mainzer Kollegen, ihrer beeindruckenden Offenheit und von der echten menschlichen Anteilnahme an den tragischen Ereignissen kann die Branche noch viel lernen“, so Eligehausen.

Beste B-to-B Kommunikation

Für die beste B-to-B Kommunikation wurde der Gesundheitskonzern MediClin für einen digitalen Newsletter im Rahmen der Kommunikationskampagne „Integration heißt für uns ..." ausgezeichnet. Der Newsletter erscheint monatlich und richtet sich an alle in der Gesundheitswirtschaft tätigen Experten und die Partner des Unternehmens. Ziel der Kampagne ist es, das Profil der Klinikgruppe in der Fachöffentlichkeit zu stärken und ihre Bekanntheit zu steigern. „Die MediClin Gruppe begeht hier einen neuen Weg der Imagebildung über klassisches Zielgruppenmarketing hinaus", begründet Angela Lehnert, Mitglied der Jury, die Entscheidung. "Dass mit den Kostenträgern eine der wichtigsten Zielgruppen explizit angesprochen wird, ist ein weiterer Grund der Prämierung".

Beste interne Kommunikation

In der Kategorie Interne Kommunikation ging der Preis an die DAMP Gruppe für die Einreichung INA UND CLICK: PODCASTS FÜRS INTRANET. Das Angebot, das sich seit August 2010 an die 7.800 Mitarbeiter der Unternehmensgruppe richtet, bietet wöchentlich wechselnd originelle Kurzspots mit Grußworten von Kollegen anderer Standorte und Nationalitäten sowie unterschiedlicher Berufsgruppen im konzerneigenen Intranet. „Hier wurde ein kreativer und unterhaltsamer Weg gefunden, für Sympathie mit den Mitarbeitern verschiedener Standorte zu werben und die Zusammengehörigkeit im Unternehmen zu stärken", so Angela Lehnert. "Besonders bemerkenswert fanden wir, dass das ganze Projekt mit Bordmitteln und nur 1.500 Euro produziert wurde."

Beste Patientenkommunikation

Den Preis in der Kategorie Patientenkommunikation erhielt die Medizinische Hochschule Hannover mit ihrer Einreichung PATIENTENUNIVERSITÄT – LEBENSBEGLEITENDES LERNEN AN DER MHH. Seit 2006 betreibt die Uniklinik Hannover die bislang in Deutschland einzigartige Patientenuniversität als unabhängiges Bildungsinstitut, finanziert durch Eigenmittel der MHH. „Wir haben dieses Projekt prämiert, weil es die Gesundheitskompetenz der Bu?rger sowie die Patientensouveränität stärkt und weil es seit vier Jahren mit beständigem Erfolg am Markt ist“, so die Jury.

Den Sonderpreis Beste Kampagne erhielt das Universitätsklinikum Leipzig mit seiner Kampagne „Alles o.k. auf dem WC?“ Trotz des hohen Aufwandes entschied sich die Unternehmenskommunikation bei der Planung der Kampagne für Darmkrebsprävention für die Face-to-Face-Kommunikation. Um Schamgefühle und Tabuisierung zu umgehen, sollte die Kommunikation humorvoll sein und neugierig machen – dazu wurde unter anderem ein begehbares Darmmodell aufgebaut und eine Endoskopie-Station zum Ausprobieren für Patienten errichtet. „Was an dieser Kampagne besonders auffällt, ist der spielerische Umgang mit Tabus und die radikale Patientenorientierung“, urteilte die Jury. „Mit einem sehr kleinen Budget konnte hier wirklich Gutes für die Bevölkerung erreicht werden“.

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(bmw) 01.11.2010

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