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Dienstag, 16. Juli 2024

Genuss-Kundenmagazine: Genuss ist ein Stück Lebensqualität

Die bundesdeutschen Konsumenten assoziieren mit Genuss auch Lebensqualität und haben das wachsende Bedürfnis ihr Leben jetzt zu genießen, womit auch der kulinarische Genuss gemeint ist. Genuss wird als eine positive Sinnesempfindung definiert, die mit körperlichen und/oder geistigen Wohlbehagen verbunden ist. Allgemein gelten Kaffee, Tee, Schokolade, Tabakwaren und alkoholische Getränke zu den Genussmitteln, bei denen psychotrope Substanzen mehr oder weniger stark am Zustandekommen des Genusserlebnisses beteiligt sind. Was letztlich als Genuss empfunden wird, ist subjektiv und damit individuell unterschiedlich, setzt jedoch immer Genussfähigkeit voraus.

Bierabsatz profitierte von der Fußball-WM

Deutschland ist nach wie vor das Land der Biertrinker, gleichwohl sinkt der Pro-Kopf-Verbrauch seit mehr als zehn Jahren kontinuierlich. Daran ändert auch nicht das Ausstoß-Plus von 2006 von den 1.284 Brauereien in Deutschland. Nach einem vorläufigen Ergebnis des Statistischen Bundesamtes, Wiesbaden, stieg 2006 der Pro-Kopf-Verbrauch von 111,0 Liter auf 111,6 Liter bei einem Gesamtausstoß der Brauereien von über 92 Millionen hl, was im Vergleich zum  Vorjahr ein Plus von 0,6 Prozent bedeutet.

Im ersten Halbjahr 2006 stieg der Bierkonsum in Deutschland vor allem aufgrund der Fußball-WM und des anhaltenden Sommerwetters. „Der Sommer und die gleichzeitige Fußball-WM brachten einen erfreulichen Schub im Markt. Allerdings darf das Erfolgsjahr 2006 nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die strukturellen Daten des Biermarktes nicht verändert haben – auch in Zukunft wird der Pro-Kopf-Verbrauch sinken“, sagt Ulrich Biene, Pressechef der Privatbrauerei C. & A. Veltins, Meschede-Grevenstein, und Chefredakteur des Kundenmagazins ‚Veltins Special’. Ergänzend Michael Hoffmann, PR Manager Presse & Marken PR von InBev Deutschland, Bremen: „Der Biermarkt ist gekennzeichnet von Überkapazität und Verdrängungswettbewerb.“ Das Bremer Tochterunternehmen von InBev ist Herausgeber des inhouse betreuten Kundenmagazins ‚Experience Das Gastro-Magazin’.

Beim Kauf von alkoholischen Getränken verhält sich laut Gruner+Jahr ‚stern’-Untersuchung ‚MarkenProfile 11’ die Mehrheit der Bundesbürger im Alter von 14 bis 64 Jahren markenbewusst. Zwar kaufen nur acht Prozent aus Überzeugung immer die gleiche Marke, mit 57 Prozent haben aber die Hälfte eine bestimmte Auswahl von Marken, aus der sie entweder nach Lust und Laune oder nach dem Preisaspekt wählen. Knapp ein Fünftel nimmt jedoch immer das Preisgünstigste, ohne auf die Marke zu achten. Für Bier geben zehn Prozent der Bundesbürger gern etwas mehr Geld aus, weil sie Wert darauf legen. Dass der Trend zu Qualitätsbier geht, bestätigt auch Christoph Hermes, Leiter Unternehmenskommunikation von der Warsteiner Brauerei, Warstein: „Die Endverbraucher achten zunehmend verstärkt auf Qualität, was sich bei uns in den zufrieden stellenden Ergebnissen in unserem Premium-Segment in 2006 und auch seit Anfang 2007 widerspiegelt.“  Zuwächse verzeichnen die Brauereien bei den Produkt-Innovationen wie Biermischgetränke. Hermes: „Unsere Biermischgetränke füllen wir extra im Klarglasgebinde ab, um junge Zielgruppen verstärkt anzusprechen. Generell ist der Rückgang des Bierkonsums in den letzten Jahren auf die Verlagerung weniger Alkohol hin zum Fitness- und Wellnesstrend zurückzuführen. Dabei sollte Bier wie ein Kulturgut als Getränk zu speziellen Speisen mehr in den Vordergrund gestellt werden.“ Die Warsteiner Brauerei ist Herausgeber des inhouse produzierten CP-Medien Magazins ‚Unsere Warsteiner Welt’.

Brauereien setzen bei der Kundenbindung auf CP-Medien Magazine

Als Kundenbindungsinstrument in der CP-Medien Kommunikation setzen die Brauereien gezielt auf Kundenmagazine, deren Konzepte speziell auf die Bedürfnisse der Gastronomie- und Handelspartner ausgerichtet sind. Dabei setzen die Brauereien verstärkt auf die Printversion. Eine andere „Lösung“ hat die Bitburger Braugruppe, Lich, mit ihrem Kundenmagazin ‚Licher Impulse’ eingeschlagen. Sybille Trautmann, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: „Das Magazin ‚Licher Impulse’ wurde zugunsten neuer technischer Möglichkeiten und eines professionellen Auftritts eingestellt. Stattdessen wird ein Kunden-Extranet der Bitburger Braugruppe alle Kunden über relevante Themen informieren.“

Print versus Online – oder Beides?

Neben dem Kundengastronomiemagazin ‚Acht°C’ von Carlsberg Deutschland, Hamburg, steht auch eine PDF-Version zum Download auf der Holsten-Homepage bereit. Die Betreuung des Magazins liegt bei G+J Corporate Media, Hamburg. Nur wenige Titel der Brauereien werden von externen Dienstleistern komplett betreut. Zum Beispiel liegt „nur“ die Layout-Verantwortung des Magazins ‚Schneider Zeit’ von der Weissbierbrauerei G. Schneider, Kelheim, bei der Grafikschmiede.  Darüber hinaus wird das Magazin auch als Download auf der Homepage angeboten.

„Absatzmittler wollen bei der Markenlektüre einen klaren Informationsnutzen mitnehmen, um im Kundengespräch überzeugen zu können. Das war auch der Grund dafür, das Kundenmagazin inhouse zu produzieren, denn wir sind redaktionell einfach näher als jeder Dienstleister“, erklärt Ulrich Biene warum sich die Brauerei für eine Inhouse-Betreuung entschieden hat.

Kaffee, Käse… - Unternehmen setzen ihre Produkte in Szene

Auch Lebensmittelhersteller wie Kraft Foods Deutschland, Bremen, oder Dr. August Oetker, Bielefeld, setzen bei ihren Genuss-Kundenmagazinen auf unterschiedliche Konzepte. ‚Gugelhupf’ von Dr. Oetker setzt mit seinen gelingsicheren Rezepten aus der Dr. Oetker Versuchsküche auf die Mitglieder des Back-Clubs (www.oetker.de).  Neben Rezepten beinhaltet das Magazin auch Informationen und Berichte rund um das Club-Leben. Die Layoutbetreuung des Magazins liegt bei medienfabrik Gütersloh, während der redaktionelle Inhalt aus der Inhouse-Feder des Nahrungsmittelunternehmens kommt. Hingegen offeriert Kraft Foods seine Genuss- und Warenwelt in dem Kundenmagazin ‚Bei uns zu Hause’ als Lifestylemagazin, welches vom Berliner CP-Dienstleister KircherBurkhardt betreut wird. Das in den vier Rubriken ‚Kochen’, ‚Wohnen’, Gärtnern’ und Wohlfühlen’ aufgeteilte Magazin wird abgerundet mit der Rubrik ‚Mein Leibgericht’, in der jeweils ein Prominenter sein Lieblingsgericht vorstellt. Parallel zum Offlineauftritt des Magazins werden weitere führende Informationen unter www.bei-uns-zu-hause.de angeboten.

Der besondere Genuss-Aspekt steht im Vordergrund

Als Lifestylemagazin von der Kaffeekultur über Mode, Design, Architektur bis hin zu „kleinen wie großen Annehmlichkeiten des Lebens“ positioniert sich das Genuss-Magazin ‚Nespresso’ von Nestlè. Das Magazin startete vor zwei Jahren in einer Auflage von 650.000 Exemplaren und erscheint mittlerweile weltweit in sechs Sprachen mit einer Auflage von über zwei Millionen Exemplaren. ‚Nespresso Magazin’ versteht sich als hochwertiger Pleasure-Guide für den modernen Conaisseur und ist ein Editorial-Magazin. Produziert wird das Magazin von Ahead Media, Berlin.

Wiederum einen anderen Ansatz zur Kundenbindung wählt das Konsumgüter- und Einzelhandelsunternehmen Tchibo, Hamburg, mit ihrem Titel ‚Tchibo Magazin’. Neben dem wöchentlichen Nonfood-Portfolio, wird auch auf das Kaffeesortiment hingewiesen, welches jedoch eher einen untergeordneten Stellenwert einnimmt. Das Unternehmen setzt durch die Inszenierung ihrer wöchentlichen Nonfood-Produktaktionen auf den Kaffee-Mitnahme-Effekt der Verbraucher.

Das Hamburger Kaffee-Versandhaus Becking AG, launchte letztes Jahr sein Genießer-Kundenmagazin ‚Arabica’, welches von arts hamburg betreut wurde. Derzeit befindet sich das Unternehmen in der Umstrukturierung und das Kaffe-Lifestyle-Magazin wurde „auf Eis“ gelegt.  Das Konzept von ‚Arabica’ umfasste Themen rund um die Kaffeekultur, Lebensart, Kaffeereisen und Genuss.

Aber auch andere Unternehmen versuchen ihre Genussmittel durch Kundenmagazine in Szene zu setzen. So zum Beispiel auch das Globus SB-Warenhaus, St. Wendel, mit ihrem Magazin ‚Globus Käsewelt’. Der Bücker Fachverlag, Bad Breisig, produziert das Magazin. Objektleiter Hans Wortelkamp: „Der Trend geht eindeutig zu einer intensiveren Kommunikation in Richtung Konsument, wobei die Grundrichtung Ernährung und Genießen Vorfahrt haben.“

Dass über die Genuss-Schiene die Konsumenten zu erreichen sind, hat auch der Küchengerätehersteller Miele, Gütersloh, erkannt. Mit seinem Kundenmagazin ‚zu Tisch’, von G+J Corporate Media, Hamburg produziert, wird über das Thema Genuss die Miele-Produktwelt durch ein Heft-in-Heft-Konzept den Verbrauchern nahegebracht. ‚zu Tisch’-Objektleiterin Edith Fleckenstein: „Gerade weil immer weniger Menschen Zeit finden am Herd zu stehen oder überhaupt kochen zu können, nimmt das Interesse am Thema Kochen und Genießen stetig zu. ‚zu Tisch’ macht Lust auf Genuss – mit Küchentechnik der Spitzenklasse.“

Dass das Thema Genuss einen hohen Stellenwert einnimmt, wird nicht nur deutlich durch die Kundenmagazine, sondern auch Fernsehsender greifen dieses Thema auf, um Seher zu generieren. TV-Formate wie ‚Das perfekte Dinner’ (VOX) beziehungsweise ’Das perfekte Promi Dinner’, ‚Schmeckt nicht, gibt’s nicht’ (alle VOX) oder ‚Die Kochprofis – Einsatz am Herd’ (RTL II) setzen auf die kulinarische Genusswelt und stellen damit auf den Genuss als Lebensqualität ab.

Der Genuss des blauen Dunstes

Durch das europaweite Tabakwerbeverbot, außer Kino- und Plakatwerbung sowie in Tabakfachzeitschriften, steht die Zigarettenindustrie vor neuen Herausforderungen. In Wartestellung befinden sich derzeit die Tabakunternehmen, dabei liegen schon Konzepte für  neue Kundenmagazine in den „Schubladen“ parat. Vor zwei Jahren stellt Philipp Morris, München, sein Kundenmagazin ‚InContact’, welches von corps. Corporate Services, Düsseldorf, produziert wurde, ein. Nahe liegend ist, dass die Unternehmen demnächst aktiv werden mit Kundenmagazinen, die über die Handelspartner an Interessenten abgegeben werden. Obwohl der Konsum an Raucherartikeln in den letzten Jahren aus Gesundheits- aber auch aus gesellschaftlichen Aspekten zurückgegangen ist, haben das Übrige die Erhöhungen der Tabaksteuer bewirkt. ‚Smokers Club’-Chefredaktion: „Nach fünf drastischen Erhöhungen der Tabaksteuer auf Zigaretten in Folge, ist der Fabrikzigaretten-Markt in den letzten Jahren massiv zurückgegangen und sackte bereits 2005 unter die 100-Milliarden-Stück-Grenze. 2006 ging der Absatz weiter zurück auf rund 93,2 Milliarden Stück (minus 3,9 Prozent). Hingegen gewachsen ist der Zigarren- und Zigarillo-Markt in den letzten Jahren und erreichte in 2006 eine Steigerung von fast 38 Prozent auf ein Volumen von über 5,5 Milliarden Stück. Nach Angaben der ‚Smokers Club’-Chefredaktion wird das Wachstum nahezu ausschließlich von den preisgünstigen American Blend-Zigarillos getragen, die sich als Alternative zur Zigarette verstünden. Laut Statistischen Bundesamt erreichte der Pfeifentabak ein mengenmäßiges Plus von knapp 15 Prozent auf rund 920 Tonnen, dieses Wachstum geht aber auf das Konto von Wasserpfeifentabak.

Das Kundenmagazin ‚Smokers Club’ wird herausgegeben von Konradin Selection, Mainz, und über den Tabakfachhandel an die interessierten Zigarren- und Pfeifenraucher distribuiert. Viel Wert legt das Magazin darauf, dass es einem Special Interest-Titel ähnlich  aufgemachtes Kundenmagazin für Pfeifen- und Zigarrenraucher ist. Auch Lekkerland, Frechen, bietet als CP-Medien Magazin seinen Lekkerland-Handelspartnern Lektüre zum Thema Tabakwaren mit dem Magazin ‚tabakMarkt’. Das Magazin richtet sich speziell an den Tabakwarenhändler.

 

 

 

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(bmw) 21.03.2007

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