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Dienstag, 16. Juli 2024
BCP-Kongress: ‚Print meets Digital - Corporate Publishing Medien für das 21. Jahrhundert’
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Die Digitalisierung wird auch künftig verstärkt das Corporate Publishing beeinflussen. Auf dem BCP-Kongress ‚Print meets Digital - Corporate Publishing Medien für das 21. Jahrhundert’ diskutierten Experten über die Zukunft der Branche.
„Mit der rapide steigenden Zahl an digitalen Medien und der zunehmenden Verknüpfung mit Printpublikationen steht die Corporate Publishing Branche vor einer neuen Ära“, erklärt FCP-Präsident Manfred Hasenbeck. „Eine der größten Herausforderungen für die Kommunikation mit unterschiedlichen Communities wird künftig die Orchestrierung aller vorhandenen Medienkanäle unter einer zentralen Regie sein.“ Gleichzeitig wird laut Hasenbeck über den Erfolg von Corporate Publishing die intelligente, empfängergerechte Kaskadierung der Information entscheiden, um mit themen- und zielgruppen-umspannenden Medienfamilien die Tür zu neuen Communities zu öffnen. Der FCP-Vorsitzende betonte, dass im Zusammenspiel mit Print das Corporate Publishing eine Führungsrolle übernehmen muss, um sich von den anderen Anbietern zu differenzieren – vom Kammer- zum Symphonieorchester. „Unsere große Chance liegt in der Verzahnung von Medien und diese sollten wir auch nutzen, um auch weiterhin den CP-Bereich erfolgreich voranzutreiben“, erklärt Hasenbeck. „Wer heute allein Print in der Kommunikation anbietet, wird schon bald ernsthafte Probleme bekommen. Um neue Communities zu erreichen, müssen Unternehmen zusätzlich auf neue Medien setzen und diese auch mit den neuen Formaten verzahnen“, erklärt Hasenbeck.
Der erste Vorsitzende rief dazu auf, dass sich die CP-Dienstleister vom Produkt- zum Lösungsanbieter künftig positionieren sollten, um ganzheitliche Konzepte über alle Medienkanäle hinweg aus ihrem Portfolio anbieten zu können. „Die Medien- und Marketingbudgets werden sich verschieben und nur so können wir weiter zweistellige Zuwachsraten generieren“, meinte Hasenbeck.
Dies untermauerte unter anderem auch Malte von Trotha, Vorsitzender der Geschäftsführung der dpa: „Gerade im Zeitalter der Multimedialität gewinnt die journalistische Kompetenz immer mehr an Bedeutung. Medien müssen Navigationssysteme in der immer komplexer werdenden Welt sein und sie müssen inhaltlich noch stärker auf die einzelnen Zielgruppen ausgerichtet sein.“ Prof. Dr. Klaus Schönbach, Kommunikationswissenschaft Universität Amsterdam, betonte in der Diskussion, dass Medien aller Art ein zuverlässige Überraschung sein sollten. „Die Leser und Konsumenten wollen geführt und geleitet werden und jedes Medium sollte seine Zielgruppe an die Hand nehmen“, so Schönbach.
Zum Thema Web 2.0 als Serviceplattform führte Terry von Bibra, Vice President Yahoo! Central Europe und Geschäftsführer Yahoo! Deutschland, an, dass es eine wichtige Herausforderung sei, den Ansprüchen gerecht zu werden. „Mit den richtigen Inhalten, die richtige Zielgruppe zum richtigen Zeitpunkt treffen. Bei Web 2.0 wollen die User als erstes Head-Inhalte und dann erst die Meinung von den anderen. Bei der richtigen Mischung wird Web 2.0 auch zum Erfolg führen“, erklärt von Bibra.
Die Vorträge der Referenten stehen als Download unter http://www.bcp-award.com/event_2007.cfm?navi=event zur Verfügung.
(bmw) 04.07.2007 | |
