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Dienstag, 16. Juli 2024

EICP-Studie: Corporate Publishing Markt erheblich unterschätzt

Die Bedeutung des Corporate Publishing Marktes wächst, jedoch werden die Potentiale der Branche noch nicht vollständig ausgeschöpft. Zu diesem Ergebnis kommt die erste grundlegende Studie über den Corporate Publishing Markt in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Im Raum DACH betreiben 97 Prozent der befragten Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern Corporate Publishing. Das umfasst allein 7.200 Business-to-Consumer und 7.700 Business-to Business Kundenzeitschriften. „Die Basisstudie untermauert, dass Corporate Publishing heute eine der wichtigsten Kommunikationsdisziplinen ist. Allein in CP-Medien- und CP-Medien-Zeitschriften investieren die Unternehmen jährlich etwa 2.2 Milliarden Euro“, erklärt Dr. Clemens Koob, Managing Director bei zehnvier, Zürich.

Im Auftrag des Europäischen Institutes für Corporate Publishing (EICP) hat das Schweizer Markforschungsinstitut zehnvier die Studie umgesetzt. Vorbereitet wurde die Untersuchung von den Institutsbeiräten Prof. Dr. Kurt Weichler, Fachhochschule Gelsenkirchen; Prof. Dr. Ivo Hajnal, Universität Innsbruck; Prof. Dr. Norbert Winistörfer, Fachhochschule Nordwestschweiz, und Prof. Dr. Dr. Helmut Schneider von der Steinbeis-Hochschule Berlin.

Der erste Untersuchungsabschnitt der Studie befasst sich mit der Analyse des Kundenzeitschriften-Marktes. Die Bereiche der Mitarbeiterkommunikation, Corporate Books und Geschäftsberichte sowie der elektronischen Medien sollen im zweiten Teil untersucht werden, der für 2009 geplant ist.

Print bleibt stabil

„Das zentrale Ergebnis der Studie zeigt, dass der Corporate Publishing Markt immer noch unterschätzt wird,“ betont Professor Kurt Weichler von der Fachhochschule Gelsenkirchen. „Bei fast 15.000 Publikationen setzten wesentlich mehr Unternehmen Zeitschriften zur Pflege von Image und Bindung einsetzen als bisher gedacht.“ Von zentraler Bedeutung ist noch wie vor der Printbereich: 77 Prozent der Unternehmen setzen weiterhin vor allem auf gedruckte Publikationen. „Es ist interessant, dass eine Umschichtung der Budgets vom klassischen Printmedium hin zu neuen Medien im Corporate Publishing nur für 23 Prozent der Unternehmen relevant ist“, erklärt Prof. Dr. Dr. Helmut Schneider von der Steinbeis-Hochschule Berlin. Vielmehr investiert ein Großteil der Befragten neben bestehenden Etats in Zukunft zusätzlich vermehrt in neue Medien.

Medienorchestrierung wird wichtiger

Neben den klassischen Printprodukten werden Cross-Media-Konzepte für sieben von zehn Unternehmen wichtiger. „Die Studie zeigt ganz deutlich, dass der CP-Markt alle Medienformen mit Konzepten bedient und somit das Potential der Medienorchestrierung immer mehr ausschöpft“, betont Manfred Hasenbeck, Vorstandsvorsitzender des Forum Corporate Publishing.

Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen spricht der CP Branche eine wachsende Bedeutung zu. Deshalb wird auch das Portfolio der Dienstleister in diesem Bereich stark zunehmen. „Der noch junge Corporate Publishing Markt entwickelt sich kontinuierlich weiter, deshalb muss er sich auf die Herausforderungen einstellen, die neue Märkte und Medien mit sich bringen“, erklärt FCP-Vorstandsmitglied Wilfried Lülsdorf, der die Umsetzung der Studie für den Verband begleitet hat.
Der Trend, die CP-Produkte noch individueller auf die Kunden abzustimmen, wird durch die Studie bestätigt. Der Community-Gedanke setzt sich bei Unternehmen zunehmen durch. Fast jedes dritte Unternehmen will noch spezifischer auf die entsprechenden Zielgruppen eingehen. Viele Unternehmen nutzen aber die Möglichkeiten des Corporate Publishing noch nicht vollständig aus. So werden CP-Produkte nicht als Akquisemittel erkannt, um Sales-Prozesse voranzutreiben.

Die Untersuchungskonzeption wurde von dem Marktforschungsunternehmen zehnvier in enger Abstimmung mit dem Europäischen Institut für Corporate Publishing (EICP) entwickelt. Als Grundgesamtheit der Studie wurden Unternehmen im Raum DACH mit mindestens 250 Mitarbeitern definiert. Die Ergebnisse der Studie basieren auf 305 Einzelinterviews mit Führungskräften beziehungsweise Entscheidern in punkto Corporate Publishing. Diese wurden Anfang 2008 online mittels CAWI (ComputerAssisted Web Interviewing) geführt.

Weitere Infos zur Studie unter  http://www.forum-corporate-publishing.de/CP_Themen/Studien/index_studien.php

Das erste Europäische Institut für Corporate Publishing wurde 2006 auf Initiative des Branchenverbandes Forum Corporate Publishing (FCP) gegründet. Neben der branchenspezifischen Aus- und Weiterbildung auf unterschiedlichem Niveau in Praxis, Akademien und Hochschulen sowie der Forschung mit Grundlagen- und Anwendungsbezug sind Beratung und Transfer Aufgaben des Instituts. Im wissenschaftlichen Beirat des Instituts sind zwölf Hochschulen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz vertreten.

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(bmw) 13.05.2008

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