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Dienstag, 16. Juli 2024

Healthcare-Barometer 2021: Neue Wertschätzung des Gesundheitssystems – Imagegewinn für die Pharmaindustrie

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© PricewaterhouseCoopers

Die Covid-19-Pandemie hat das Vertrauen der Bürger in das Gesundheitswesen gestärkt. 72 Prozent sind davon überzeugt, dass es zu den drei besten Systemen der Welt zählt. Im Vergleich zur Vorjahresbefragung ist dieser Wert um ganze 20 Prozent gestiegen. Das sind Ergebnisse des Healthcare-Barometer 2021 der Frankfurter Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC. Die inzwischen siebte Veröffentlichung der jährlichen Befragungsreihe basiert auf einer im Dezember 2020 erhobenen bevölkerungsrepräsentativen Onlinepanelbefragung unter 1.000 Bürgern ab 18 Jahren.

Die Pandemie hat zu einem Imagegewinn für die Pharmabranche geführt

Dass deutsche Unternehmen beim Thema Impfstoffentwicklung auf internationaler Ebene eine führende Rolle eingenommen hat, beschert der Pharmabranche einen deutlichen Imagegewinn: Die Zahl derer, die Pharmakonzerne als Innovatoren wahrnehmen, hat sich gegenüber der Vorjahresstudie nahezu verdoppelt und ist von 19 auf 35 Prozent gestiegen. Parallel dazu ist die Kritik, dass Pharmaunternehmen nur auf Gewinn ausgerichtet sind, leiser geworden: Nur noch 52 Prozent stimmen dieser Aussage zu, während es im Vorjahr noch 68 Prozent waren.

Auf dem Thema Impfen ruhen zwar große Hoffnungen, dennoch haben die Befragten Zweifel daran, dass sich der Alltag in Deutschland auch nach erfolgreicher Impfung schnell wieder normalisieren wird: 62 Prozent sind davon überzeugt, dass die Bürger noch lange mit Einschränkungen werden leben müssen. Wie lange wird es aus Sicht der Studienteilnehmer dauern, bis das Leben in Deutschland zum Normalzustand zurückkehrt? Lediglich vier Prozent glauben, dass das schon Mitte 2021 der Fall sein wird. 26 Prozent rechnen mit einer Rückkehr zum Jahresende 2021 und 17 Prozent meinen, dass die Pandemie das Land noch bis Ende 2022 im Griff hat.

Hohe Zufriedenheit mit der medizinischen Leistung des Krankenhauses

Auch die Wertschätzung für die deutsche Krankenhauslandschaft ist deutlich gestiegen. Fast drei Viertel der Patienten schätzen die Versorgung im Krankenhaus als gut oder sehr gut ein. Zum Vergleich: In der Vorjahresbefragung stimmte nur die Hälfte der Deutschen dieser Aussage zu. Bei der Wahl des richtigen Krankenhauses sind nach wie vor Hausärzte die wichtigsten Ansprechpartner für Patienten.

Bürger wünschen sich mehr Investitionen in Gesundheitsvorsorge

Mit ihrer Krankenversicherung – den gesetzlichen Krankenkassen (GKV) und der privaten Krankenversicherung (PKV) – sind die Bürger ebenso wie im Vorjahr ausgesprochen zufrieden, wie 88 Prozent bestätigen. Das gilt, obwohl die gesetzlichen Kassen 2021 teilweise ihren Zusatzbeitrag erhöhen. Ebenso hoch ist die Zustimmung zu der Aussage, dass die Krankenkassen alle wichtigen medizinischen Leistungen übernehmen. Dabei ist die Zufriedenheit mit der Leistungsgewährung bei der privaten Krankenversicherung noch etwas höher als bei den gesetzlichen Krankenversicherungen (PKV: 93, GKV: 87 Prozent).

Einen Kritikpunkt gibt es dennoch: Aus Sicht der Bürger sollte das deutsche Gesundheitswesen einen stärkeren Schwerpunkt auf die Prävention legen. So wünschen sich 55 Prozent der Versicherten, dass Gelder aus einem zusätzlichen Budget in die Vorsorge fließen, während 45 Prozent für Heilung ausgegeben werden sollen. Das steht in Widerspruch zum derzeitigen Gesundheitssystem, das einen stark kurativen Charakter hat.



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(bmw) 15.02.2021


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