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Dienstag, 16. Juli 2024

20 Reporting-Agenturen distanzieren sich von Pitches ohne Honorar

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Reporting-Agenturen nehmen künftig nicht mehr an Ausschreibungen für Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichte ohne Honorar teil – © Pitch-Kodex-Initiative

Vor vier Jahren wurden von Agenturen die freiwillige Selbstverpflichtung für ein faires Miteinander mit dem Pitch-Kodex ins Leben gerufen. Aktuell wurde der Kodex um den Punkt Pitch-Honorar erweitert. Insgesamt unterstützen 20 Reporting-Agenturen den Pitch-Kodex und nehmen damit künftig nicht mehr an Ausschreibungen für Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichte teil, wenn Ideen und Kreativkonzepte nicht vergütet werden.

Kreativ- und Beratungsleistung werden in Ausschreibungen oft noch immer nicht vergütet. Dabei fließt neben Arbeitsstunden auch ihr geistiges Kapital in die Ausarbeitung von Konzepten und Designs sowie in die Vorbereitung der Pitch-Präsentation. Der Gesamtverband Kommunikationsagenturen (GWA) beziffert die durchschnittlichen Pitch-Kosten für Agenturen mit mindestens 18.000 Euro – teilweise aber auch deutlich mehr.

Faire Bedingungen in Ausschreibungen

Mit der Pitch-Kodex-Initiative setzen sich die Reporting-Agenturen im deutschsprachigen Raum seit 2018 erfolgreich für mehr Fairness und die Einhaltung von Mindeststandards bei der Ausschreibung von Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichten ein. Die Unterzeichner sind davon überzeugt, dass ein fairer, transparenter Wettbewerb zwischen Agenturen bessere Konzepte und Lösungen hervorbringt.

Mitunterzeichnerin und Vorständin von wirDesign Brigida Kempf: „Faire Pitch-Prozesse umzusetzen, Agenturen für ihre Aufwände zu entlohnen und die Ideen zu schützen ist nicht nur aus Gründen des Images der Unternehmen wichtig. Darin zeigt sich vor allem gute Unternehmensführung und wie mit Wert und Wertschätzung umgegangen wird.“

Die Zahlung eines angemessenen Honorars für umfassende Konzeptions- und Kreativleistungen ist ein neues Kriterium des Pitch-Kodex. Den Unterzeichnern geht es dabei weniger um eine aufwandsgerechte Vergütung der Pitch-Investition als um die Wertschätzung. „Ein faires Honorar ist ein Zeichen der Ernsthaftigkeit und Wertschätzung, zudem steigert es die Qualität im Pitch“, erklärt Eloy Barrantes von der Agentur nexxar: „Einerseits ist es ein Ansporn für Agenturen, andererseits investieren aber auch Unternehmen mehr Zeit in das Briefing und eine gute Vorbereitung, wenn sie die Ausschreibung vergüten.“

Mit der neuen Fassung des Pitch-Kodex schließen sich sechs weitere Agenturen dem Kreis der nunmehr insgesamt 20 Unterzeichner an: Strichpunkt, hw.design, NeidhartSchön, Sparks, wagneralliance sowie GFD. Davor hatten bereits 3st, berichtsmanufaktur, cometis, heureka, HGB, IR One, Kammann Rossi, Kirchhoff Consult, Net Fed, nexxar, She, S&Z, Tempus Corporate und wirDesign den Kodex unterschrieben.

„Wir freuen uns, dass die Pitch-Kodex-Initiative wächst und inzwischen nahezu alle führenden Reporting-Agenturen im deutschsprachigen Raum vereint“, sagt Alexander Wilberg von Kirchhoff Consult. „Bei Ausschreibungen für Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichte führt am Pitch-Kodex jetzt praktisch kein Weg mehr vorbei.“

Initiative für mehr Qualität

Das oberste Ziel der Initiative ist es, gemeinsam mit den Unternehmen die Qualität der Ausschreibungen zu verbessern. Im Fokus des Kodex stehen deshalb unter anderem ein gutes Briefing mit klaren Angaben zum Umfang der eingeforderten Leistungen, der Kontakt zu Fachansprechpartnern, Transparenz und Fairness sowie ein realistisches Zeitfenster für die Ausarbeitung von Kreativideen.

„Wir möchten Unternehmen auch dazu auffordern, über Alternativen zur Ausschreibung nachzudenken«, erklärt Marcel Teine von 3st. „Individuelle Workshops und Chemistry-Meetings können beispielsweise denselben kreativen Outcome hervorbringen wie der Wettbewerb zwischen mehreren Agenturen – oft sind sie aber deutlich persönlicher und effizienter.“

Der Pitch-Kodex wurde im Juni 2018 ins Leben gerufen. Mit dem Kodex setzen sich die führenden Reporting-Agenturen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz für die Einhaltung von Mindeststandards bei der Ausschreibung von Berichtsprojekten ein. Sie nehmen generell nicht mehr an Ausschreibungen teil, die nicht diesen Standards entsprechen.


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(bmw) 28.10.2021


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