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Dienstag, 16. Juli 2024

Nielsen: Kundenmagazine verzeichnen in 2006 ein Plus von 14,2 Prozent

Die Bruttowerbeinvestitionen in den klassischen Medien beliefen sich laut dem Medien- und Werbeforschungsunternehmen Nielsen Media Research, Hamburg, von Januar bis September 2006 auf insgesamt 14,0 Milliarden Euro. Dieses entspricht gegenüber dem Vorjahreszeitraum einem Plus von 5,1 Prozent beziehungsweise knapp 679 Millionen Euro. „Wie erwartet, ist die Stimmung am Werbemarkt durchweg positiv. Alle Medien schließen in den ersten neun Monaten des Jahres mit einem Plus ab und auch für die kommenden drei Monate ist aufgrund der insgesamt positiven Stimmung im Werbemarkt von einem  weiteren Wachstum auszugehen“, kommentiert Ludger Wibbelt, Geschäftsführer der Nielsen Media Research, die Gesamtmarktentwicklung.

Telekommunikationskonzerne lieferten sich „Werbegefechte“

Werbeumsatztreiber waren insbesondere die Telekommunikations- und Medienunternehmen. So lieferten sich beispielsweise die Telekommunikationskonzerne anhaltende „Werbegefechte“ und investierten in das Rennen um neue Kunden von Januar bis September 2006 insgesamt 610 Millionen Euro, was einem Plus von 28,5 Prozent entspricht. Etwas weniger klingelt es bei den Telefon- und Faxdiensten, die eine Reduzierung ihrer Werbeinvestitionen um minus 12 Prozent auf 290 Millionen Euro vornahmen, wobei insbesondere eben Klingeltonanbieter, wie zum Beispiel Jamba, ihre Werbeausgaben massiv reduzierten.

Analog zu der Steigerung von KFZ-Neuzulassungen und vor dem Hintergrund der erwarteten Mehrwertsteuererhöhung bewirkt das Buhlen um die Gunst der Kunden der Automobilkonzerne einen weiteren positiven Trend im Werbemarkt. Die Werbeinvestitionen für Pkws steigerten sich in den ersten drei Quartalen um glatte Prozent auf 1,1 Milliarden Euro, wobei vor allem das dritte Quartal einen starken Anstieg verzeichnete. Dazu Wibbelt: „Viele Autohersteller warben in diesem dritten Quartal mit dem Thema der Mehrwertsteuererhöhung und schenkten ihren Kunden diese zum Teil ganz. Es ist davon auszugehen, dass sich dieses Thema und die positive Entwicklung zum Ende des Jahres fortsetzen wird." Auch die Finanzdienstleister hoben ihre Werbesprendings an und investierten 466 Millionen Euro.

Kundenzeitschriften verzeichnen zweistelliges Plus in den ersten neuen Monaten

Die Bruttowerbeinvestitionen der ersten drei Quartale verteilten sich auf die einzelnen Mediengattungen dabei folgendermaßen: Die Fernsehwirtschaft verbuchte 5,6 Milliarden Euro. Dieses entspricht einem Wachstum von 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Die Werbeeinnahmen der Tageszeitungen wuchsen um 6,6 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro, wobei Rubrikenanzeigen in der Nielsen Media Research Statistik nicht einbezogen werden. Publikumszeitschriften verzeichneten bei einem Werbeumsatz von 2,9 Milliarden Euro ein Plus von 8,7 Prozent gegenüber den ersten drei Quartalen 2005. Davon entfallen auf die Kundenmagazine 75,41 Milllionen Euro mit einem Plus von 14,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Das Medium Radio konnte Werbeaufwendungen in Höhe von rund 841 Millionen Euro erwirtschaften und somit eine Steigerung von 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erzielen. Die Werbeeinnahmen von Plakat steigerten sich um 3,9 Prozent auf knapp 503 Millionen Euro. Fachzeitschriften erzielten die höchste prozentuale Wachstumsrate und konnten einen Anstieg von 9,2 Prozent auf cirka 332 Millionen Euro verzeichnen.

Wibbelt zur weiteren Entwicklung des Werbemarktes: „Erfreulicherweise setzen Werbungtreibende wieder deutlich stärker auf den Service und auf innovative Produkte, um die Markenbindung zu stärken. Dabei rücken ganzheitliche - crossmediale - Kundenansprachen immer stärker in den Mittelpunkt."

 

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(bmw) 18.10.2006

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