„Hoffmann und Campe Corporate Publishing ist Champions League“

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Christian Schlottau, seit dreißig Jahren im klassischen Verlagsgeschäft tätig, wechselte in diesem Sommer in eine für ihn neue Gattung – das Corporate Publishing.

Die ersten 140 Tage als Geschäftsführer von Hoffmann und Campe Corporate Publishing liegen hinter ihm. CP MONITOR sprach mit dem ehemaligen Spiegel- und Burda-Manager.

CP MONITOR: Herr Schlottau, Sie haben im Juli dieses Jahres von der Publikumspresse in die Corporate Publishing- Branche gewechselt. Wie gefällt Ihnen die CP-Branche?

Christian Schlottau: Ich habe mich bewusst entschieden, nach 30 Jahren den Zeitschriftenbereich zu verlassen. Es war an der Zeit, etwas anderes zu machen und es hat mich sehr gefreut, als mich Thomas Ganske im Frühjahr angesprochen hat, ob ich nicht Lust hätte, in den Geschäftsführungsbereich von Hoffmann und Campe Corporate Publishing zu wechseln. Besonders motivierend ist, dass es in diesem Bereich noch eine Menge Gestaltungs- und Wachstumspotenzial gibt. Immer mehr Unternehmen entdecken das Thema Corporate Publishing für sich.

CP MONITOR: Und wie gefällt es Ihnen bei Hoffmann und Campe Corporate Publishing?

Christian Schlottau: Sehr gut! Sowohl die Kollegen als auch das dazugehörige Netzwerk haben mich sehr positiv aufgenommen. Es macht mir viel Spaß und ich lerne noch immer eine Menge dazu.

Zusammen mit den Geschäftsführern Dr. Kai Laakmann und Christian Breid bilden wir ein Kleeblatt, das Erfahrungen unterschiedlichster Couleur in sich vereint. Die Rahmenbedingungen stimmen einfach: Hoffmann und Campe Corporate Publishing ist Champions League.

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CP MONITOR: Als Mitglied der Geschäftsleitung sind Sie gemeinsam mit Dr. Kai Laakmann und Christian Breid für Strategie und Entwicklung von Hoffmann und Campe Corporate Publishing verantwortlich. Was haben sie vorgefunden und welche Impulse konnten Sie in den letzten Monaten geben?

Christian Schlottau: Hoffmann und Campe Corporate Publishing hat ein solides Fundament, ist kerngesund und wir haben wunderbare Kunden. Es steckt ein unglaublicher Spirit in der Truppe und eine hohe Loyalität. Unser Ziel muss es weiterhin sein, zu den Top Drei der Branche zu gehören. Wir wollen unsere USPs weiter herausarbeiten, um uns auch in Zukunft von unseren Wettbewerbern abzugrenzen. Es gilt, unser Profil zu schärfen und dies noch deutlicher zu kommunizieren.

CP MONITOR: Alle reden von Content, Hoffmann und Campe Corporate Publishing hält sich in dieser Diskussion eher zurück. Sind Sie zu schüchtern oder ist das kein Thema für Sie?

Christian Schlottau: Wir gehören nicht zu den Corporate Publishern, die vierteljährlich ein neues Schlagwort durch den Markt treiben. Wir verstehen uns als DER Storyteller im CP-Markt. Dafür stehen wir mit unserem Manufaktur-Anspruch, immer die optimale Lösung für jeden Kunden zu liefern.

CP MONITOR: Soll der klassische redaktionelle Bereich künftig noch weiter verstärkt werden?

Christian Schlottau: Einen wichtigen Schritt in diese Richtung haben wir mit der Exklusivverpflichtung von Michael Hopp getan, einem der besten Storyteller Deutschlands für anspruchsvollen CP-Journalismus speziell in den Bereichen Industrie und Technik. Mit einer weiteren Verpflichtung in naher Zukunft werden wir die journalistische Qualität im Bereich Lifestyle intern noch weiter stärken und ausbauen.

Die Verankerung von Hoffmann und Campe Corporate Publishing in der Ganske Verlagsgruppe mit ihrem Premium-Content im kulinarischen, gastronomischen oder Reise- und Designmarkt ist ein weiteres Asset, das wir bieten können ebenso wie eine professionelle Anzeigenvermarktung. Hinzu kommen Services wie Adressmanagement, Versand und Vertrieb.

CP MONITOR: Wie sieht die künftige strategische Aufstellung von Hoffmann und Campe Corporate Publishing aus?

Christian Schlottau: Wir wollen künftig noch offensiver im Markt auftreten und werden dafür auch in der internen Struktur neue Kapazitäten mit mehr Eigenverantwortung und kreativem Spielraum schaffen.

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CP MONITOR: Wie hat sich das Neugeschäft im letzten halben Jahr entwickelt?

Christian Schlottau: Wir sind umsatzmäßig auch 2013 wieder gewachsen und konnten im letzten halben Jahr das Geschäft bei unseren Bestandskunden weiter ausbauen. Zudem haben wir mit dem Gewinn des B2C- Magazins von Tengelmann erstmals einen Handelskunden und mit ZF Friedrichshafen einen großen Automobilzulieferer hinzugewonnen. Auch im Bereich Corporate Books waren wir für Kunden wie die DVAG, T-Systems und BDO sehr rege. Die Weichen für weiteres Wachstum in 2014 sind also gestellt.

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CP MONITOR: Seit Anfang des Jahres ist Christian Breid Geschäftsführer des Bereichs Digitale Medien. Arbeiten für  Merck wie M – DAS ENTDECKERMAGAZIN, die BMW-App oder PROJECT M Online für die Allianz zeigen, dass Hoffmann und Campe Corporate Publishing offenbar gut aufgestellt ist. Im August dieses Jahres haben Sie zudem eine Kooperation mit ProSiebenSat.1 Media bekannt gegeben. Wie läuft die Zusammenarbeit, gibt es bereits erste Ergebnisse?

Christian Schlottau: Der Digitalbereich entwickelt sich sehr positiv. Allein im letzten Halbjahr haben wir hier fünf neue Mitarbeiter eingestellt. Mit Christian Breid als Geschäftsführer Digitale Medien sind wir hervorragend aufgestellt. Und wir bekommen zunehmend Bestätigung dafür. So hat zum Beispiel die Leadagentur eines großen Konzerns zwei unserer Cases als Benchmark präsentiert, ohne zu wissen, dass diese aus unserem Hause stammen. In Eigenproduktion hat unsere Video-Unit in diesem Jahr über 240 Videos hergestellt. Und die Qualität der Bewegtbildformate hält dem Vergleich mit klassischen Commercials etablierter Kreativagenturen locker stand. Mit ProSiebenSat.1. haben wir bereits ein gemeinsames Konzept entwickelt und hoffen auf erste Ergebnisse im Frühjahr nächsten Jahres.

CP MONITOR: Wie viel Prozent des Hoffmann und Campe Corporate Publishing-Geschäftes sind mittlerweile digital?

Christian Schlottau: Der Anteil liegt mittlerweile bei rund 30 Prozent.

CP MONITOR: Anfang des Jahres geht Bissinger Plus an den Start. Alle drei Geschäftsführer haben eine Hoffmann und Campe Corporate Publishing-Vergangenheit. Was bedeutet das für Hoffmann und Campe Corporate Publishing?

Christian Schlottau: Ein Wettbewerber mehr.

CP MONITOR: Sie betreuen das EVONIK MAGAZIN / EVONIK MAGAZIN App, EVONIK NEWS und FOLIO für Evonik. Wie man hört, soll der CP-Vertrag mit Hoffmann und Campe Corporate Publishing neu ausgeschrieben werden. Werden Sie den Etat verteidigen, wenn Sie dazu eingeladen werden?

Christian Schlottau: Natürlich. Wir haben das beste Team, die tiefsten Kenntnisse und haben die DNA des Kunden über Jahre verinnerlicht. Nicht mehr und nicht weniger.

CP MONITOR: Sie haben viele Jahre im VDZ eine aktive Rolle gespielt. Können Sie sich vorstellen, auch im Verband Forum Corporate Publishing mitzuwirken?

Christian Schlottau: Selbstverständlich haben wir den Anspruch, im Verband noch aktiver zu werden. In welcher Form, müssen wir sehen. Zumindest habe ich einige Erfahrung durch die Arbeit im VDZ, auch als „Brückenbauer“ zwischen den Kleinen und Großen.

CP MONITOR: Was steht für 2014 auf der Agenda von Hoffmann und Campe Corporate Publishing?

Christian Schlottau: Alles, was wir in diesem Jahr strategisch und operativ angeschoben haben und im nächsten Jahr zur Ernte reif ist.


Christian Schlottau, 56, ist seit Mitte Juli 2013 Mitglied der Geschäftsführung von Hoffmann und Campe Corporate Publishing. Er ist seit Jahrzehnten in leitenden Positionen im Verlagswesen tätig, unter anderem von 1985 bis 1993 beim Jahreszeiten Verlag, Hamburg, als Verlagsleiter und Unternehmensbereichsleiter Anzeigen, später Verlagsleiter und Mitglied der Geschäftsleitung beim Spiegel Verlag und zuletzt Director Marketing bei der Burda News Group.

 



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(bmw) 10.12.2013


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