Energiedienstleister will mit innogy.C3 neue Wege gehen

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Im vergangenen Herbst hatte das Bundeskartellamt die Gründung der Gemeinschaftsagentur von C3 und dem Energiedienstleister innogy SE durchgewinkt. Jetzt geht die „hybride Agentur für digitale 360 Grad Kommunikation“ in Essen mit dem Namen innogy.C3 und circa 50 Mitarbeitern an den Start. Anteilsmehrheit und die unternehmerische Führung liegen bei C3.

Zum innogy.C3-Führungsquartett gehören neben C3-Geschäftsführer Burkhard Tewinkel, dem von Havas zu C3 gewechselten Marcus Bilgeri, Cord Dreyer und Nicolas Karck auch die innogy Leiter von Digital Communications Hub (DCH) und International Digital Channels (IDC) an. C3 Content-Chef Tom Levine, der die Entwicklung mit einem Berliner Team von Anfang an begleitet hatte, bleibt als Berater eng am Projekt beteiligt.

Mit innogy.C3 geht auch eine interne Umstrukturierung beim Energiedienstleister einher, das die Bereiche interne und externe Kommunikation sowie die Unternehmens- und Marketing- beziehungsweise Produkt-Kommunikation betrifft. 

Zielsetzung von innogy ist, künftig alle Disziplinen der digitalen Kommunikation zu bespielen. Dabei übernimmt das neue Joint Venture Aufgaben wie unter anderem Agenda Setting, Content Creation, Social Media, User Experience und Interaction Design, Data Science und Business Intelligence, Development sowie Performance Marketing.

Während im DCH, Digital Communications Hub, in erster Linie die Konzern-Kommunikatoren, Online Journalisten und Social Media Redakteure sowie eine Video- und Foto-Redaktion zusammengefasst sind, ergänzt durch Prozess- und Projektmanagement und Content Strategie, bündelt das IDC diverse eher technische Rollen, von Analytics, Business Intelligence und Data Science über UX/UI (User Experience und User Interface Design) zu Performance Marketing und Development.

Der DCH steuert künftig bei innogy die digitale Kommunikation über Website und Social Media Kanäle, ist für die interne Kommunikation bei innogy zuständig und unterstützt das Employer Branding. Das IDC, International Digital Channels, sorgt künftig für den technisch reibungslosen Ablauf der gesamten digitalen Kommunikation.

Im DCH wird es im Wesentlichen um die Produktion von Inhalten gehen, die über verschiedene Kanäle ausgespielt werden sollen. Auch die Orchestrierung von Websites und sozialen Profilen findet hier statt. Dabei setzt die innogy SE verstärkt auf die Instrumente des Content Marketing, also auf das gezielte, datengetriebene Einsetzen von Inhalten, die für klar definierte – interne und externe – Zielgruppen Relevanz besitzen und ertragsfördernd eingesetzt werden sollen.

Das IDC erweitert das Leistungsspektrum über den Content Marketing Ansatz hinaus in Richtung „Integrated Marketing Communication“. Es erarbeitet nicht nur die für erfolgreiches Content Marketing nötigen Analyse-Daten über Nutzerverhalten, Marktbedürfnisse oder Netz-Trends, sondern sorgt auch dafür, dass die verschiedenen digitalen Angebote des Konzerns an Benutzbarkeit, Design und technischen Möglichkeiten den hohen Qualitätsansprüchen der Nutzer jederzeit genügen.

Im IDC werden zudem alle Werkzeuge des datengetriebenen Online und Social Media Marketings bereitgestellt um digitale Media-Budgets effizienter und effektiver einzusetzen.

innogy-Public Affairs- und Kommunikationschef Peter Heinacher: „Wir gehen bei innogy völlig neue Wege und verbinden Unternehmens-, Marketing- und  Produkt-Kommunikation. Darüber hinaus betreten wir Neuland in der Zusammenarbeit mit Agenturen. Die Anforderungen der digitalen Kommunikation und des digitialen Marketings sind so komplex geworden, dass sie nur in engster Kooperation zwischen Kunden und einer Customized Agency bewältigt werden können. Wir profitieren darüber hinaus von hohen Effizienzgewinnen und können zusätzliche  Kompetenzen mit geringeren Kosten aufbauen.“

Cord Dreyer, Leiter DCH bei innogy SE, ergänzt: „Durch das Gemeinschaftsunternehmen mit C3 schafft sich innogy Möglichkeiten, agil auf neue Entwicklungen zu reagieren und laufend von innovativen Anstößen aus der Agenturgruppe zu profitieren. Zugleich nehmen wir unsere eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit in die digitale Zukunft.“

Burkhard Tewinkel, C3-Geschäftsführer am Standort Berlin: „Mit der innogy.C3 GmbH gehen wir erstmals eine institutionelle Verbindung mit einem großen Kunden ein. Unser Joint Venture geht dabei weit über die bisher bekannten „Customized Agency“-Konzepte hinaus, die sich in der Regel auf die gemeinsame Entwicklung und Umsetzung klassischer Werbung beschränken. Wir bauen hier gemeinsam eine echte hybride Agentur über den gesamten Wertschöpfungsprozess der digitalen Kommunikation.“



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(bmw) 15.02.2018


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