Sylt Marketing sorgt mit Viral Video Catapult Air für Furore

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© Sylt Markteting

Mit der fiktiven Fluggesellschaft „Catapult Air“ will Sylt auf eine seit Jahrzehnten real existierende Verkehrsproblematik aufmerksam machen. Eine Petition soll Bewegung in den zweigleisigen Ausbau der Marschbahn bringen.

Gemeinsam mit der Hamburger Agentur Philipp und Keuntje (PUK) entwickelte die Sylt Marketing Gesellschaft (SMG) ein Kommunikationskonzept, das den zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke zwischen Niebüll und Sylt fordert. Kern ist ein Kurzfilm über die neu gegründete „Catapult Air“, der den Bogen zunächst augenzwinkernd auf die Insel spannt und schließlich mit einem eindringlichen Aufruf endet.

Das Bewegtbildformat sorgt seit zwei Tagen im Netz für Furore und erreichte über 250.000 Facebook-Views und bei YouTube fast 70.000.

„Wir müssen dem Bundesverkehrsministerium verdeutlichen, dass der eingleisige Engpass nicht nur den hier lebenden und arbeitenden Menschen schadet, sondern auch den jährlich knapp eine Million anreisenden Gästen aus dem gesamten Bundesgebiet“, so SMG-Geschäftsführer Moritz Luft.

Laut SMG gehen seit Jahren auf den Schienen der Marschbahn zwischen Hamburg und Sylt Pleiten, Pech und Pannen eine unselige Allianz ein. Diverse Abschnitte der Bahnstrecke zwischen Niebüll und Sylt sind noch dazu seit 1927 unverändert eingleisig. Was den Verkehr von und zur Insel immer wieder ins Stocken, phasenweise sogar zum Erliegen bringt. Allein im Mai und Juni sind über 150 Züge ausgefallen. Die Pünktlichkeit der Personenzüge bei Ankunft auf Sylt lag bei unter 40 Prozent. Daran wird sich auch die vor Kurzem angekündigte 160-Millionen-Euro-Investition der Deutschen Bahn zur längst überfälligen Instandhaltung der aktuellen Schienen, Weichen und Signaltechnik nichts ändern. „Immerhin ein positives Zeichen, das aber das eigentliche Problem, die Eingleisigkeit, nicht löst“, so Luft.



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(bmw) 25.07.2018


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