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Technik/Logistik

Mittwoch, 17. Juli 2024

Österreichische Post: Geschäftsjahr 2010 leicht verbessert


Das Geschäftsjahr 2010 ist für Österreichische Post, Wien, nach eigenen Angaben sehr zufriedenstellend verlaufen. Wie die Post vermeldet, konnte die tendenziell rückläufigen Volumina an adressierten Briefen durch zusätzliche Erlöse aus dem Paket- und Logistikgeschäft mehr als kompensiert werden.

Mit einer Steigerung des Umsatzes um 0,3 Prozent auf 2.351,1 Millionen Euro – auf vergleichbare Basis bereinigt um die geänderte Verrechnung von Prepaid-Telefonwertkarten – hat sich das Geschäft der Österreichischen Post 2010 früher auf den Wachstumspfad eingeschwenkt als vorhergesehen.  

Der Umsatz der Division Brief verzeichnete 2010 einen Rückgang von lediglich 0,5 Prozent. Der Trend der elektronischen Substitution von Briefen sowie der Rückgang bei hochwertigen Briefsendungen hielten an. Anstrengungen zur Kundengewinnung, aber auch Sondereffekte durch zahlreiche Wahltermine und einen zusätzlichen Arbeitstag im Jahr 2010 wirkten diesem Trend entgegen sowie die positive Entwicklung bei Werbesendungen.

Positiv zeigte sich das Bild 2010 in der Division Paket & Logistik. Obwohl die Preissituation angespannt blieb, konnten hier sowohl die Sendungsvolumina gesteigert als auch neue Kunden gewonnen werden. Dadurch gelang es einerseits, den Umsatz um insgesamt 4,4 Prozent, in Österreich sogar um 9,6 Prozent und in Deutschland auf vergleichbarer Basis um 8,5 Prozent zu steigern, und andererseits mit einem EBIT von 10,5 Millionen Euro nach minus 9,3 Millionen Euro in 2009 einen Turnaround zu erzielen.

In der Division Filialnetz spiegelt sich das geänderte Konsumentenverhalten sowohl im Rückgang des Briefvolumens in den Postfilialen als auch bei Telekommunikationsprodukten und Bankdienstleistungen wider. Plangemäß fortgesetzt wurde daher der Umbau des Filialnetzes mit einer Ausweitung von 1.552 auf 1.850 Standorte und davon bereits 1.117 Postpartner nach 418 zum Jahresanfang 2010.

„In Fortsetzung unserer Strategie werden wir auch weiterhin alles daran setzen, den aus der elektronischen Substitution im Briefbereich resultierenden Umsatzdruck durch Wachstum in anderen Geschäftsfeldern zu kompensieren“, so Generaldirektor Dr. Georg Pölzl. „In Summe peilen wir 2011 ein Umsatzwachstum von ein bis zwei Prozent an, und die EBITDA Marge sollte am oberen Ende unserer Zielbandbreite von 10 bis 12 Prozent liegen“.

Die Umsatzentwicklung der Österreichischen Post war 2010 positiv. Es ist gelungen den Umsatz auf vergleichbarer Basis um 0,3 Prozent oder 7,6 Millionen Euro auf 2.351,1 Millionen Euro zu steigern. Während das Briefgeschäft wie erwartet rückläufig war, konnte im Bereich Paket & Logistik über den Jahresverlauf ein stetiges Wachstum verzeichnet werden und den Rückgang mehr als ausgleichen.

Ausblick für die Geschäftsentwicklung in 2011

Die Österreichische Post rechnet für das Geschäftsjahr 2011 ist mit denselben internationalen makroökonomischen Trends. Die elektronische Substitution von Briefen, Liberalisierungseffekte sowie Volumenwachstum bei Paketdienstleistungen werden die Geschäftsentwicklung wesentlich beeinflussen.

Die Österreichische Post geht für 2011 davon aus, dass das Sendungsvolumen bei adressierten Briefen im Einklang mit internationalen Trends auch in Österreich um drei bis fünf Prozent rückgängig sein wird. Dies wird primär durch elektronische Substitution von Briefen bei tendenziell steigenden Mengen an Werbesendungen bedingt.
In der Division Paket & Logistik wird aufgrund der sich verbessernden internationalen Rahmenbedingungen mittelfristig und auch im Jahr 2011 mit einem Wachstum von über sechs Prozent pro Jahr gerechnet.

Basierend auf diesen Volumenschätzungen peilt die Österreichische Post 2011 auf Konzernebene einen Umsatzzuwachs von ein bis zwei Prozent an. Unter Berücksichtigung der nunmehrigen at equity Konsolidierung der 65 Prozent-Beteiligung Meillerghp sollte es, auf vergleichbarer Basis, möglich sein, den Volumensdruck aus der elektronischen Briefsubstitution zu kompensieren.

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(bmw) 21.03.2011

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