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Technik/Logistik

Mittwoch, 17. Juli 2024

Media Mundo-Beirat spricht Empfehlung für klima-kompensierte Druckproduktion aus

Der Media Mundo Beirat für nachhaltige Medienproduktion, der im letzten Jahr vom Fachverband Medienproduktioner e.V. (f:mp.) und zahlreichen Partnern und NGOs initiiert wurde, veröffentlicht die zweite Richtlinienempfehlung zur nachhaltigen Medienproduktion.

Diese soll dazu beitragen, die Vorgehensweise bei der klimakompensierten Druckproduktion transparenter und damit wirkungsvoller zu gestalten.

Nachhaltiges Handeln in der Druckproduktion kann immer nur dann vorliegen, wenn bereits im Vorfeld entlang der gesamten Produktionskette alles unternommen wurde, um umweltschädliche Emissionen zu vermeiden und – so weit wie möglich zu vermindern. Der rechnerische Ausgleich unvermeidbarer Treibhausgasemissionen ist immer die letzte mögliche Handlungsoption, lautet eine Kernaussage der aktuellen Empfehlung des Media Mundo Beirats für nachhaltige Medienproduktion.

Für die Berechnung bei einer Produktion anfallenden Emissionen existieren bislang keine verbindlichen Gesetze oder Normen, sodass vorläufig international anerkannte Grundsätze empfohlen werden, wie sie im GREENHOUSE GAS PROTOCOL CORPORATE ACCOUNTING AND REPORTING STANDARD des World Business Council for Sustainable Development für Emissionsbilanzen natürlicher Personen und Organisationen niedergelegt sind.

„Für den Erfolg des freiwilligen Klimaschutzes ist es unabdingbar, klare Standards zu formulieren“, sagt Rüdiger Maaß, Geschäftsführer des f:mp, die Gründe für die Erarbeitung der gemeinsamen Empfehlung. „Für eine glaubwürdige Berechnung ist es wichtig, vor allem auf Primärdaten zurückzugreifen. Durchschnittswerte sollten nur dann als zulässig angesehen werden, wenn sie aus einer neutralen und aus einer wissenschaftlich anerkannten Datensammlung stammen. Sie dürfen zudem nur bei der Ermittlung unwesentlicher Emissionsquellen oder dann zum Einsatz gelangen, wenn Primärdaten nur mit einem unverhältnismäßig hohen Aufwand zu ermitteln wären.“

„Die Kompensation von Emissionen sollte bevorzugt über Gold-Standard-Zertifikate erfolgen“, ergänzt Rainer Litty, Produktionsleiter des WWF Deutschland, Frankfurt. „Wo dies nicht möglich ist, muss der Verkäufer der Zertifikate garantieren, dass ähnlich wie beim Gold-Standard die Zusätzlichkeit der Klimaschutzmaßnahmen gewährleistet ist und es keine Doppelzählung der Emissionsminderungen gibt.“

Maaß: „Unternehmen der Medienproduktion, die sich im Klimaschutz engagieren und ihren Kunden entsprechende Maßnahmen empfehlen, müssen darauf vertrauen, dass die von ihnen getroffenen Maßnahmen einen wirkungsvollen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die Empfehlung zur klimakompensierten Druckproduktion des Media Mundo-Beirats ist nach der Papierempfehlung ein weiterer wichtiger Schritt in diese Richtung.“

Die Empfehlung zur klimakompensierten Produktion kann kostenlos bezogen werden…

Im Media Mundo Beirat für nachhaltige Medienproduktion sind folgende Umweltverbände sowie Vertreter von Wirtschaft und Politik vertreten: Dieter Ebert, Bereichsleiter, Druckhaus Berlin-Mitte; Joachim Erlach, Vorstand, Epple Druckfarben AG; Heike Fischer, Beraterin bei der Initiative Pro Recyclingpapier; Benjamin Hillscher, Consultant Print and Media, Star Publishing; Moritz Lehmkuhl, Geschäftsführer, ClimatePartner Deutschland; Rainer Litty, Produktionsleiter, WWF Deutschland; Rüdiger Maaß, Geschäftsführer, Fachverband Medienproduktioner e.V.; Birgit Mahrwald, Umweltbundesamt; Alexander Rossner, Nachhaltigkeitsberater; Dr. Uwe Sayer, Geschäftsführer, FSC Deutschland, und René Theiler, Projektleiter Technik und Umwelt, VSD.

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(bmw) 21.04.2011

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