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Technik/Logistik

Mittwoch, 17. Juli 2024

Druckerei Ahlfeldt & Company druckt klimaneutral


Die Wiesbadener Druckerei Ahlfeldt & Company produziert ab sofort mit der ersten klimaneutralen Speedmaster SM 52 Anicolor von der Heidelberger Druckmaschinen AG.

© Heidelberger Druckmaschinen AG

„Wir sehen den Druckprozess als gesamtheitlichen Vorgang, der bei der Herstellung der Maschinen beginnt. Im täglichen Betrieb können wir umweltfreundlicher als mit der Anicolor-Maschine nicht drucken“, sagt Betriebsleiter Armin Ahlfeldt. „Wir benötigen nur noch 20 Bogen für das Rüsten, und die Qualität ist einfach top", so Ahlfeldt weiter. Im Vergleich zum klassischen Offsetdruck im Kleinformat reduziert das Anicolor-Farbwerk die Rüstzeiten um nahezu 40 Prozent. Durch den Wegfall der Farbzoneneinstellung können Auftragswechsel zudem schneller durchgeführt werden, und es fällt bis zu 90 Prozent weniger Makulatur an.

Bereits seit ihrer Gründung im Jahr 2004 setzt die Druckerei Ahlfeldt & Company auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz und positioniert sich als umweltfreundliche High-End-Druckerei. Der vollstufige Betrieb beschäftigt acht Mitarbeiter und produziert Akzidenzen wie Flyer, Mailings, Broschüren und Zeitschriften. Die Firma ist FSC zertifiziert (FSC = Forest Stewardship Council) und arbeitet aufgrund kurzer Transportwege ausschließlich mit einem einzigen Papierlieferanten in Europa zusammen. In der Vorstufe belichtet ein Suprasetter A 75 chemiefreie Druckplatten, und in der Produktion werden Druckfarben der Marke Saphira eingesetzt, die einen niedrigen Anteil von Mineralölen aufweisen. Der komplette Strombedarf wird aus hundert Prozent Wasserkraft erzeugt.

Nach eigenen Angaben gehört die Druckerei Ahlfeldt & Company zu den hundert umweltfreundlichsten Unternehmen Hessens und ist in Wiesbaden die einzige Druckerei, die eine Zertifizierung für klimaneutrale Druckproduktion anbietet und FSC-zertifiziert ist. „Wir arbeiten mit vielen regionalen und überregionalen Agentur- und Industriekunden, die ökologisch gedruckte Produkte nachfragen. Mit der Anicolor-Maschine können wir Ökologie und höchste Qualität unter einen Hut bringen und viele neue Kunden gewinnen", so Ahlfeldt.

Die Anicolor-Maschine ist in den Druckereiworkflow Prinect integriert und produziert in zweieinhalb Schichten. Die Auflagen bewegen sich dabei zwischen 20 und 400.000 Bogen. Bis Ende dieses Jahres sind noch14 Millionen Drucke geplant. „Unsere Stärke ist die Flexibilität, und dass wir auf Kundenwünsche schnell eingehen können. Wir wollen weiter wachsen. In Zukunft wollen wir uns auch in Richtung Digitaldruck weiterentwickeln und Personalisierung anbieten“, sagt Ahlfeldt.

Heidelberg entwickelte gemeinsam mit der Technischen Universität Darmstadt

Immer mehr Druckereien wollen ihre Maschinen CO2-neutral gestellt erhalten. Heidelberg hat gemeinsam mit der Technischen Universität Darmstadt eine Methode entwickelt, für alle Heidelberg Druckmaschinen-Baureihen den CO2-Fußabdruck zu ermitteln. Dabei stehen zwei Fragen im Mittelpunkt: welchen CO2-Ausstoß verursachen die in der Maschine verbauten Materialien und welchen die für die Produktion eingesetzten Energien.

Für die materialseitige Betrachtung bildet die Konstruktionsstückliste die Grundlage, die alle für den Bau einer Druckmaschine notwendigen Teile aufführt. In der sehr umfangreichen Stückliste mit rund 70.000 Bauteilen ist hinterlegt, aus welchen Metallen oder sonstigen Materialien die Teile bestehen und welches Gewicht sie haben. Um nun den CO2-Fußabdruck dieser Bauteile ermitteln zu können, wurde auf die von PE International entwickelte GaBi-Datenbank (GaBi = ganzheitliche Bilanzierung) zurückgegriffen. Für jedes Material sind hier die CO2-Emissionen hinterlegt, die bei deren Herstellung und beim Transport verursacht werden.

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(bmw) 26.05.2011

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