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Mittwoch, 17. Juli 2024

Heidelberg leitet nächste Stufe des Konzernumbaus ein

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Die Heidelberger Druckmaschinen AG hat nach fünf Verlustjahren die  zentrale Zielvorgabe eines positiven Jahresüberschusses erreicht. Der Überschuss lag im Geschäftsjahr 2013/2014 bei vier Millionen Euro. Nun soll durch den Ausbau von Wachstumssegmenten sowie die Umsetzung von Portfoliomaßnahmen und Strukturkosten die Nachhaltigkeit der Profitabilität des Konzerns in den nächsten Jahren gesichert werden. Ziel ist es, bereits im Geschäftsjahr 2015/2016 eine EBITDA-Marge von mindestens acht Prozent  zu erreichen.

„Mit der Rückkehr in die Gewinnzone haben wir einen ersten wichtigen Meilenstein erreicht", sagte Gerold Linzbach, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens. „Um den Unternehmenswert nachhaltig zu erhöhen, werden wir nun die nächste Stufe des Konzernumbaus starten. Dabei stehen Akquisitionen in Wachstumssegmenten, der Abbau margenschwacher Geschäfte sowie Strukturkostensenkungen auf der Agenda, um die Profitabilität weiter zu steigern."

Durch die geplante Komplettübernahme der Gallus Holding AG will Heidelberg sein Digitalportfolio weiter entwickeln. Bereits im Herbst 2013 stellen Heidelberg und Gallus ein neues digitales Drucksystem für den Etikettenmarkt mit Fujifilm-Technologie vor. Mit dem Erwerb von rund neun Prozent an Heidelberg-Aktien als Gegenleistung für die Gallus-Beteiligung wird Ferdinand Rüesch zudem neuer strategischer Ankerinvestor des Unternehmens. Durch die gleichzeitige Stärkung der Kapitalstruktur Heidelbergs soll so die strategische Neuausrichtung des Unternehmens unterstützt werden.

Erhebliche Wachstumschancen sieht Heidelberg  unter anderem durch den Ausbau des margenstarken Service- und Consumablesgeschäfts. Nach der erfolgreichen Übernahme eines Herstellers im Coating-Bereich finden zurzeit Gespräche über eine weitere Akquisition statt.

Im Rahmen der Kooperation mit Fujfilm wurde zudem ein OEM-Abkommen zur Belieferung von Druckplattenbelichtern (CtP) vereinbart. Künftig wird Fujifilm Heidelberg-Belichter unter eigenem Namen vertreiben. Gleichzeitig hat Heidelberg einen Teil des europäischen Vertriebs von Fujifilm-Druckplatten übernommen.

Im Bereich Services wurde die Vermarktung neuer Serviceprodukte laut Heidelberg erfolgreich gestartet. Das Angebot umfasst nun auch Beratung, die über rein technische Dienstleistungen hinausgeht und eine konkrete, messbare Ergebnisverbesserung auf Kundenseite vorsieht.

Entwicklung neuer Geschäftsmodelle für margenschwache Produktbereiche

Die im letzten Jahr durchgeführte Portfolioanalyse hat nach Angaben von Heidelberg deutlich gemacht, dass in einzelnen Produktbereichen der wirtschaftliche Erfolg nur durch Umstellung auf neue Geschäftsmodelle erreicht werden kann. In den nächsten sechs Monaten sind daher Entscheidungen zur Stilllegung von Produktlinien oder zur deutlichen Veränderung der Fertigungstiefe geplant, teilweise auch unter Einbeziehung von Partnern.

Laufende Projekte zur Effizienzsteigerung haben  bereits zu einer Verschlankung der Strukturen an den zentralen Standorten des Konzerns in Heidelberg und Wiesloch-Walldorf geführt. Bis Ende des Geschäftsjahres 2014/2015 soll die Integration der Hauptverwaltung in den Produktionsstandort Wiesloch-Walldorf erfolgen. Vorstand und rund 500 Mitarbeiter werden dazu den Standort wechseln. Durch die Zusammenlegung können Synergien beider Standorte noch stärker genutzt und jährlich Betriebskosten im niedrigen einstelligen Millionen-Bereich eingespart werden. Im Rahmen dieses Konzeptes wird auch die weltweit größte Vorführdruckerei sowohl für den Verpackungs- als auch den Werbedruck entstehen, in der die Kunden das Zusammenspiel von Drucktechnologie, zukunftsweisenden Servicekonzepten und Verbrauchsmaterialien live erproben können.

„Für Heidelberg beginnt eine neue Ära in der Unternehmenskultur. Ergebnisorientierung sowohl für den Kunden als auch für uns steht bei allen Entscheidungen im Vordergrund", sagte Linzbach. „Wir bringen zentrale Funktionen und operative Bereiche räumlich näher zusammen und richten uns stärker am Markt und Kunden aus. Dadurch wird Heidelberg schlanker und profitabler. Mit unseren geplanten Maßnahmen im laufenden Geschäftsjahr werden wir die Basis schaffen, um bereits im Geschäftsjahr 2015/2016 eine EBITDA-Marge von mindestens acht Prozent zu erreichen."



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(bmw) 16.06.2014


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