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Mittwoch, 17. Juli 2024

Springer weist Pin Group-Angebot von Thiel ab


Die Axel Springer AG, Berlin, weist das von Günter Thiel, CEO der Pin Group, Luxemburg, vorgelegte Übernahmeangebot für die von der Springer gehaltenen Anteile an dem Unternehmen als inakzeptabel zurück.

Damit sind die Verhandlungen zwischen dem Axel Springer Konzern und Günter Thiel, dem Chef des privaten Briefzustellers, gescheitert. Thiel zog nicht nur sein Angebot zurück, sondern legte auch seinen Chefposten bei dem Unternehmen nieder.

Der CEO wollte ursprünglich den Springer-Anteil an der Pin Group von 63, 7 Prozent zu einem Symbolpreis von einem Euro übernehmen und dafür für die Schulden, die sich auf 60 Millionen Euro belaufen sollen, aufkommen. Sollten nun Thiel, der über seine Beteiligungsgesellschaft Rosalia mit 10 Prozent an dem Post-Konkurrenten beteiligt ist, sowie die weiteren Gesellschafter WAZ, Holtzbrinck, DuMont Schauberg und Madsack kein Geld mehr bereit stellen, muss das Unternehmen in den nächsten Tagen Insolvenz anmelden. Die Pin Group beschäftigt rund 9.000 Mitarbeiter.

Der Verlag lehnte mit der Begründung „inakzeptabel“ ab. Der Berliner Medienkonzern bezweifelte zudem, ob der Fortbestand der Pin Group durch die Übernahme durch den Firmen-Chef überhaupt sichergestellt werde. Axel Springer hatte sich zunächst bereit erklärt, auf ihre Mehrheit bei Pin zu verzichten, wenn Mitgesellschafter oder andere Investoren die für eine Fortführung des Unternehmens nötigen Finanzmittel bereitstellen. Springer wollte die Angebote prüfen, ob sie wirtschaftlich fundiert sind, eine Perspektive für die Arbeitsplätze schaffen und „Wert sichern" würden. Das Angebot von Günter Thiel „genügte diesen Anforderungen jedoch nicht", so der Verlag.

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(bmw) 19.12.2007

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