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Mittwoch, 17. Juli 2024

Online-Print-Industrie gründet Interessensorganisation

Die führenden Unternehmen des Web-to-Print- und Online-Print-Marktes in Deutschland haben eine Gemeinschaft zur Wahrung der Brancheninteressen gegründet.

Die Gründungsmitglieder des neuen Vereins, Zulieferer und Anwender von Web-to-Print-Anwendungen, sowie der Bundesverband Druck und Medien e.V. (bvdm) repräsentieren gemeinsam mehr als 4.000 Einzelunternehmen und bündeln damit die wichtigsten Anbieter der Online-Druckindustrie aus Deutschland und der Schweiz in einem Interessensverband.

„Viele Unternehmen der Druck- und Medienindustrie sehen im derzeitigen Umgang mit Software-Verfahrenspatenten eine massive Bedrohung ihres Kerngeschäftes. Die Interessensgemeinschaft freier Wettbewerb Web-to-Print möchte auf diese Problematik aufmerksam machen und sieht sich als Ansprechpartner für Politik und Markt - sie wird nötigenfalls gegen die Software-Verfahrenspatente vorgehen", so Bernd Zipper, Branchenspezialist und Vorsitzender des neu gegründeten Vereins.

Die Aktivitäten des neuen Interessensverbandes sind insbesondere vor dem Hintergrund zu sehen, dass mehr und mehr allgemeingültige Verfahren innerhalb der Druckindustrie mit Patenten belegt sind, die von den jeweiligen Inhabern als Marktsperre oder teures Lizenzmodell genutzt werden - ohne einen ‚schöpferischen’ Anteil an der Technologie oder deren Entwicklung zu besitzen. Bernd Zipper weiter: „Diese Situation wird von einigen Marktteilnehmern zur massiven Marktverzerrung eingesetzt. Die Interessensgemeinschaft wendet sich gegen - unserer Auffassung nach - zu Unrecht erteilte Patente, vor allem aber Softwarepatente, die eher als Beschreibung/Definition allgemein bekannter digitaler Verfahrensweisen dienen und denen es an der erforderlichen ‚Erfindungshöhe’ fehlt."

Mit Blick auf das aggressive Verhalten US-amerikanischer Unternehmen im deutschen Web-to-Print-Markt kündigte der Interessensverband in einer ersten Stellungnahme ein Aktionsprogramm zur Information von Politik und Öffentlichkeit an. „Wir stellen fest, dass vor allem Patentinhaber aus den USA kompromisslos gegen Web-to-Print-Anbieter in Deutschland vorgehen. Dieses Verhalten können und wollen wir so nicht akzeptieren", so Zipper abschließend.

Die Mitglieder der Interessensgemeinschaft zur Förderung des freien Wettbewerbs Web-to-Print stehen miteinander im gesunden Wettbewerb, nutzen die Interessensgemeinschaft als Kommunikationsplattform, um im fairen Wettbewerb mit- und untereinander gemeinsam die Branche und deren Angebote, Lösungen und Dienstleistungen zu fördern und weiterzuentwickeln.

Auf der Gründungsveranstaltung wurden Bernd Zipper, Technologie- und Strategieberater, Zipcon Consulting, als geschäftsführender Vorsitzender, Wilhelm Alexander Soll, digital-print.net, und Dr. André Jordans, Justiziar des bvdm, als stellvertretende Vorsitzende gewählt. Gemeinsam bilden sie den Vorstand des neuen Vereins.

Weitere Infos unter www.ig-web-to-print.de

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(bmw) 05.02.2008

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