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Mittwoch, 17. Juli 2024

Springers Briefdienstleister PIN hofft auf Rettung


Der angeschlagene Postkonkurrent PIN hofft nach wie vor noch auf Rettung durch einen Investor. Der vom Amtsgericht Köln eingesetzte vorläufige Insolvenzverwalter Bruno Kübler erklärte am Mittwoch, er wolle „alles tun, um einen schnellstmöglichen Verkauf möglichst großer Teile der Gruppe an einen strategischen Investor zu erreichen".

PIN besteht aus 91 Tochterfirmen mit rund 9.000 Mitarbeitern. Die darüber stehende Luxemburger Muttergesellschaft PIN Group hatte Ende Januar beim Amtsgericht Köln als auch in Luxemburg Insolvenzantrag gestellt. Zuvor hatten bereits 37 der Tochtergesellschaften mit rund 7.200 Mitarbeitern die Eröffnung von Insolvenzverfahren beantragt. Der Briefdienstleister war in Schwierigkeiten geraten, nachdem der Axel Springer Verlag, Berlin, als Haupteigner wegen der Einführung des Mindestlohns für Briefträger die Zahlungen eingestellt hatte.

Ein PIN-Sprecher erklärte: „Wir reden nach wie vor mit Investoren, die an der ganzen Gruppe interessiert sind." Parallel spreche PIN-Chef Horst Piepenburg inzwischen aber auch mit Interessenten für regional begrenzte Unternehmensteile. Für elf der PIN-Töchter läuft Ende Februar das Insolvenzgeld aus, aus dem bislang noch die Löhne bestritten werden. Für die anderen liefen die Zahlungen noch einen Monat länger, so der Sprecher.  Kübler erklärte, die Insolvenz der Luxemburger PIN-Holding bedeute nicht, dass auch die noch solventen Tochtergesellschaften automatisch insolvent seien. Es handele sich um rechtlich eigenständige Unternehmen. Kübler stellte Informationen über weitere Schritte für nächste Woche in Aussicht, wenn er sich ein genaueres Bild der Lage gemacht habe. Die Entscheidung über eine endgültige Eröffnung des Insolvenzverfahrens werde voraussichtlich im März fallen.

 

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(bmw) 21.02.2008

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