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Technik/Logistik

Mittwoch, 17. Juli 2024

Heidelberger Druck stellt sich auf lange Flaute ein


Keine leichte Aufgabe hatte Heidelberger-Druckmaschinen-Chef Bernhard Schreier auf der Hauptversammlung zum Geschäftsjahr 2007/2008. Es galt, die Aktionäre auf eine längere Durststrecke einzustimmen. „Das Geschäftsklima ist im Juni regelrecht abgestürzt“, sagte Schreyer vor rund 1.700 Aktionären, die sich im Congress Center Rosengarten in Mannheim eingefunden hatten.

Die Lage sei so schlecht wie zuletzt vor drei Jahren. Steigende Energie- und Papierpreise machten den Kunden – auch hierzulande – zu schaffen. Der starke Euro spiele zudem japanischen Wettbewerbern in die Hände.

Von April bis Juni dieses Jahres musste Heidelberger Druck deshalb erstmals seit vier Jahren wieder einen Quartalsverlust verbuchen. Ein Maßnahmenpaket, das u.a. den Abbau von 500 der 19.600 Arbeitsplätze vorsieht, soll bis zum Ende des Geschäftsjahres 2010/2011 für Einsparungen in Höhe von 100 Millionen Euro sorgen. Die Anteilseigner reagieren mit Skepsis: Ein Kleinaktionär bezeichnete die geplanten Einsparungen als „niedlich“. Sollten sich die Rahmenbedingungen bis Ende 2008 gravierend ändern, müsse eine Phase Zwei folgen, kündigte Schreyer an.

Die Aktie verlor am Freitag bis zu 7,4 Prozent. Das Papier schloss mit einem Minus von 1,9 Prozent. bei 11,20 Euro. Vor einem Jahr hatte es bei 40 Euro notiert.

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(bmw) 31.07.2008

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