ANZEIGE

Technik/Logistik

Mittwoch, 17. Juli 2024

Tchibo/TUHH-Projekt Lotos soll interessierten Wirtschaftsunternehmen zur Verfügung gestellt werden


Ende 2006 starteten die Technische Universität Hamburg-Harburg (TUHH) und Tchibo, Hamburg, das Klimaschutzprojekt Lotos – ‚Logistics towards Sustainability‘. Ziel war es, vorhandenes Wissen über Möglichkeiten zur ressourceneffizienten Gestaltung von Gütertransporten in die konkrete Praxis eines Großunternehmens zu übertragen. Aus den Ergebnissen wurde eine Methode abgeleitet, um transportbedingte CO2-Emissionen entlang logistischer Ketten effektiv zu reduzieren.

Nach zwei Jahren intensiver Arbeit zieht die Tchibo GmbH eine positive Zwischenbilanz: „Für uns hat sich das Projekt Lotos schon jetzt gelohnt“, sagt Kay Middendorf, Sprecher der Geschäftsführung der Tchibo Logistik GmbH. „Wir haben gemeinsam im Projekt eine Methodik zur Bilanzierung der CO2-Emissionen und zur Ableitung von ökonomisch und ökologisch nachhaltigen Maßnahmen zur CO2-Reduktion erarbeitet. Darüber hinaus werden wir das erste Etappenziel, die Senkung der transportbedingten CO2-Emissionen bei Tchibo um 7 Prozent bis Ende des Jahres, voraussichtlich erreichen. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir die Senkung um insgesamt 30 Prozent bis Ende 2015 ebenso schaffen werden.“

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel nannte das Projekt Lotos von Tchibo beispielhaft. „Lotos zeigt, dass es möglich ist, einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess entlang der gesamten Gütertransportkette in Gang zu setzen, der zur Reduzierung von Ressourcenverbräuchen und CO2-Emissionen führt“, sagte er heute bei einem Informationsbesuch in dem Unternehmen. Jetzt gelte es, aus den am Beispiel Lotos gewonnenen Erkenntnissen ein Konzept zu entwickeln, mit dem eine nachhaltige Gestaltung von Transportketten auf andere Unternehmen übertragen werden könne. „Weil auch von Unternehmensseite die Umwelt- und Klimabilanz des Transports zunehmend abgefragt wird, wächst das Interesse am Thema ‚Carbon Management‘ in der Logistikbranche. Vor diesem Hintergrund wäre ein abgestimmtes Vorgehen der gesamten Logistikbranche wünschenswert“, so Gabriel.

Jetzt heißt es für die drei Projektpartner, den nächsten Schritt zu machen: Die im Rahmen des Projekts erarbeitete Methodik soll anderen interessierten Wirtschaftsunternehmen zur Verfügung gestellt, und der Klimaschutz in der Logistik damit auf eine breite Basis gestellt werden. „Schon in den vergangenen Monaten kamen viele interessierte Anfragen aus der Wirtschaft“, so Prof. Heike Flämig von der TU Hamburg Harburg. „Jetzt wollen wir mit Hilfe der Erkenntnisse aus Lotos aus dem prinzipiellen Interesse eine gezielte branchenübergreifende Allianz für den Klimaschutz formen.“

zurück

(bmw) 12.11.2008

CP Guide

Top-Dienstleister für Content Marketing































































































































































































































































































     

Printausgabe