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Technik/Logistik

Mittwoch, 17. Juli 2024

Papierindustrie: Talsohle durchschritten – Aussichten verhalten


Mit einem Produktionsrückgang von 13 Prozent oder 1,9  Millionen Tonnen in den ersten acht Monaten dieses Jahres hat auch die Zellstoff- und Papierindustrie durch die Finanz- und Wirtschaftskrise einen schweren Schlag erlitten.

Laut des Verbands Deutscher Papierfabriken e.V., Bonn, ist es der höchste Produktionseinbruch seit der Ölkrise 1975. Die einzelnen Sortenbereiche entwickelten sich dabei im Krisenjahr extrem unterschiedlich. Der Tiefpunkt war im April2009 erreicht, als der Produktionsrückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18 Prozent gefallen war.

Mittlerweile zeigt die Entwicklung wieder nach oben, die Auftragseingänge erreichten im Juli/August 2009 das Niveau des Vorjahres. Für die Prognostizierung eines stabilen Trends ist es jedoch noch zu früh. Gleich wie die Konjunktur wieder anziehen wird, 2009 wird ein dramatisches Minus-Jahr bleiben.

Für die Unternehmen gilt es derzeit, nicht mehr nur Menge gutzumachen, sondern auch den in der Krise weiter nach unten weisenden Preistrend schnellstmöglich umzukehren, zumal sich die Branche schon seit Monaten mit ständig steigenden Rohstoffkosten konfrontiert sieht. Der Erzeugerpreis für Papier, Karton und Pappe hat in 2009 um 9 Prozent an Wert verloren. Diese Entwicklung schlägt sich deutlich bei den Umsatzzahlen und im Ergebnis nieder.

Der VDP sieht für die Papierindustrie insgesamt einen verhaltenden Hoffnungsschimmer. Es besteht jedoch nach wie vor ein gewisses Rückschlagpotenzial. Die Aussichten für 2010 sind deshalb eher verhalten.

 

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(bmw) 29.09.2009

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