Die Schweizerische Post bleibt auf Kurs

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Die Schweizerische Post AG, Bern, hat die Umwandlung in die neue Rechtsstruktur erfolgreich vollzogen und bleibt im ersten Halbjahr nach ihrer Umwandlung in eine Aktiengesellschaft auf Kurs. In den ersten sechs Monaten 2013 wurde einen um Sondereffekte normalisierten Konzerngewinn von 359 Millionen Franken erzielt (Vorjahr 412 Millionen Franken).

Der Rückgang von 53 Millionen Franken ist eine Folge der erstmaligen vollständigen Besteuerung aufgrund der Umwandlung in die neue Rechtsstruktur. Das bereinigte Betriebsergebnis (EBIT) stieg auf 556 Millionen Franken (Vorjahr 431 Millionen Franken). Es konnte dank soliden Erträgen an den Finanz- und Anlagemärkten und einem gutem Kostenmanagement um 125 Millionen Franken erhöht werden. Zum guten Geschäftsergebnis trugen alle vier Märkte bei.

Alle vier Märkte trugen zum positiven Gesamtergebnis bei, sie entwickelten sich allerdings unterschiedlich. Im Kommunikationsmarkt konnte das Betriebsergebnis (EBIT) auf 152 Millionen Franken gesteigert werden (Vorjahr 49 Millionen Franken). Ertragsrückgänge durch die Ausgliederung der internationalen Sendungen in das Joint Venture Asendia konnten durch tiefere Betriebsaufwendungen und höhere interne Leistungsabgeltungen kompensiert werden. Die Menge der adressierten Briefe ging um 2,3 Prozent zurück, die unadressierten Sendungen nahmen dagegen im Vergleich zum Vorjahr um rund 4 Prozent zu.

Im Logistikmarkt erwirtschaftete die Post ein Betriebsergebnis (EBIT) von 68 Millionen Franken (Vorjahr 73 Millionen Franken). Der Hauptgrund für das leicht tiefere Ergebnis liegt bei höheren internen Leistungsabgeltungen. Die Anzahl Pakete stieg insbesondere aufgrund des weiterhin wachsenden Onlinehandels um 3,4 Prozent. Im nationalen Markt für öffentlichen Personenverkehr erwirtschaftete die Post ein Betriebsergebnis (EBIT) von 17 Millionen Franken (Vorjahr 18 Millionen Franken). Die PostAuto Schweiz AG konnte die Zahl der gefahrenen Kilometer um 2,5 Prozent auf 65 Millionen Kilometer erhöhen.

Die im Retailfinanzmarkt tätige PostFinance AG hat trotz eines schwierigen Zinsumfelds mit 299 Millionen Franken (Vorjahr 292 Millionen Franken) zum Betriebsergebnis des Konzerns beigetragen. Die Zunahme im ersten Halbjahr ist auf höhere Wertaufholungen, realisierte Gewinne auf Finanzanlagen und den tieferen Personalaufwand zurückzuführen. Die PostFinance AG verzeichnete erneut einen Zufluss an Kundengeldern. In den ersten sechs Monaten 2013 betrugen die durchschnittlichen Kundenvermögen 111,2 Milliarden Franken (Halbjahr 2012: 102,3 Milliarden Franken). Im ersten Halbjahr kamen 12.000 weitere Kunden zu PostFinance. Der Anstieg hat sich gegenüber der Vorjahresperiode allerdings abgeschwächt, als 63.000 neue Kunden zu verzeichnen waren.

Auch für das gesamte Jahr 2013 erwartet die Schweizerische Post ein gutes Ergebnis auf Stufe Konzerngewinn. Es dürfte jedoch leicht unter dem Niveau des Vorjahres liegen. Die Schweizerische Post wird diesen begegnen, indem sie ihr Kerngeschäft mit einer Kombination von physischen und elektronischen Komponenten weiterentwickelt und gezielt Wachstumsoptionen nutzt. Zudem wird sie die Kosten weiter optimieren und eine marktgerechte Preispolitik verfolgen.

 


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(bmw) 26.08.2013


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